Probleme in China

Gewinneinbruch bei BMW – nächster deutscher Autobauer mit Absatzproblemen

Es kriselt in der deutschen Autobranche. Nach Volkswagen muss auch BMW mit deutlich weniger Gewinn klarkommen.

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Hauptquartier von BMW
Hauptquartier von BMWChristof STACHE / AFP

Der nächste deutsche Autobauer meldet Einbußen. Nach dem Volkswagen-Konzern, der vor wenigen Tagen einen massiven Gewinneinbruch meldete, hat es jetzt auch BMW erwischt. Die bayerischen Autobauer machten 2024 ebenso wie die Konkurrenz aus Wolfsburg deutlich weniger Gewinn.

Und der Einbruch ist heftig. Um satte 36,9 Prozent gingen bei BMW die Gewinne gegenüber dem Jahr davor zurück – am Schluss waren es  7,68 Milliarden Euro. Das gab der Konzern in München am Freitag bekannt. Als Ursache hat man in Bayern vor allem die „gedämpfte Nachfrage in China“, dem wichtigsten Markt von BMW, ausgemacht.

Teure Rückrufaktion bei BMW

Zudem schlugen die Folgen eines Rückrufs zu Buche: BMW hatte im September wegen Problemen am Bremssystem weltweit 1,5 Millionen Fahrzeuge zurückgerufen oder deren Auslieferung gestoppt. In der Folge passte der Autobauer seine Gewinnprognose für 2024 bereits an und erklärte, das Ergebnis vor Steuern werde deutlich zurückgehen.

Der Umsatz sank im vergangenen Jahr um 8,4 Prozent auf 142,4 Milliarden Euro, wie BMW am Freitag weiter mitteilte. In China ging der Umsatz um 13,4 Prozent zurück.

BMW-Chef Oliver Zipse erklärte: „Auch bei anspruchsvollen Rahmenbedingungen halten wir unseren Kurs.“ Für das laufende Jahr erwartet der Autobauer eine steigende Nachfrage und einen „leicht“ wachsenden Anteil von Elektroautos an den Auslieferungen; 2024 lag dieser Anteil bei 17 Prozent. Der Gewinn vor Steuern werde auf dem Niveau von 2024 liegen.