Soldaten tragen das Bild einer Frau vor sich her, knien vor ihrem offenen Sarg, legen Blumen nieder und weinen. Ukrainische Soldaten erweisen so der deutschen Sanitäterin des Karpaten-Sich-Bataillons Diana Wagner die letzte Ehre. Die 36-Jährige kam am 30. Januar in der Ukraine ums Leben, als sie in der Nähe von Swatowe verwundete kolumbianische Soldaten der ukrainischen Armee rettete.
Bewegender Abschied von Diana Wagner
Diana Wagner lebte bereits vor dem Krieg in der Ukraine, sie liebte das Land und wollte die ukrainische Staatsbürgerschaft annehmen. Mehr als zwei Jahre verbrachte sie an der Front. Von ihren Kameraden wurde sie „Schlange“ genannt.

„Diana eilte furchtlos los, um verwundete Soldaten an den heißesten Stellen der Frontlinie zu retten. Ihre absolute Hingabe, deutsche Organisation, ihr gezieltes Handeln und ihre schnelle Entscheidungsfindung, kombiniert mit medizinischem Wissen, retteten vielen ukrainischen Soldaten das Leben“, teilte das Karpaten-Sich-Bataillon laut dem ukrainischen Medium oboz.ua mit.
Soldaten erweisen deutscher Sanitäterin die letzte Ehre
Die Beerdigung fand am 14. Februar in der St.-Michael-Kathedrale in Kiew statt. Familie, Freunde und Kameraden nahmen mit einer bewegenden Trauerfeier Abschied von Diana Wagner. Auf herzzerreißenden Fotos von der Beerdigung ist zu sehen, wie Soldaten um Diana Wagner trauern, ihren Sarg tragen, Kerzen anzünden und für die gefallene Sanitäterin beten. Die Kathedrale ist voller Menschen, die untröstlich wegen des Verlusts der Auswanderin sind.
