Der Schock an den Börsen über die Trump-Zölle sitzt tief. Heute bricht der DAX um 10,4 Prozent ein – und radiert damit seinen Jahresgewinn aus! Auf Börsen-Apps ist die Panik richtig spürbar.
Der deutsche Leitindex DAX verzeichnet infolge des globalen Handelskonflikts und der von US-Präsident Trump verhängten Zölle die stärksten Rückgänge seit Jahren. Zwischenzeitlich ist der beliebte Online-Broker Trade Republic nicht erreichbar.
Starker Rückgang des DAX heute spiegelt ein typisches Börsenverhalten wider
Der Kursverfall an den Aktienmärkten setzt sich zu Beginn der Woche in beschleunigtem Tempo fort. Das ist auch in Berlin spürbar. Nach den starken Verlusten in Asien verzeichnet auch der Deutsche Aktienindex (DAX) am Montagmorgen einen deutlichen Einbruch. Der starke Rückgang des DAX heute passt zu einem bekannten Ablauf an der Börse: Wenn die Kurse am Freitag stark fallen, geht der Abwärtstrend oft am Montag weiter, weil viele Anleger übers Wochenende nervös werden und dann in Panik verkaufen.

Trumps US-Zölle lösen Börsen-Crash aus – Große Börsen-Panik in Berlin
Das RBB berichtet, dass der in Berlin ansässige Online-Broker Trade Republic zwischenzeitlich nicht erreichbar war. Die Finanz-App machte so umfassend Probleme, dass am Montagmorgen Tausende Nutzer Probleme und Schwierigkeiten beim Einloggen und Abrufen von Kontoständen meldeten, mehr dazu bei Allestörungen.de .
Die Trade Republic Bank GmbH ist ein deutscher Online-Broker mit Sitz in Berlin. Aktien, Anleihen, Derivate und Kryptowährungen können über eine mobile App gehandelt werden. Wie es zu den Ausfällen der App kommen konnte, dazu hat das Unternehmen bislang noch keine Angaben gemacht. Offenbar war die App nach dem Aktiensturz sehr überbelastet. Mittlerweile sollten sich die Störungen normalisiert haben.
Der Börsencrash trifft auch Unternehmen aus dem DAX, mit Sitz oder Schwerpunkt in Berlin. Beispielsweise verlor Zalando in der vergangenen Woche über zehn Prozent.

Hintergrund der Börsen-Unruhe
US-Präsident Trump hatte in der vergangenen Woche neue Zölle für Handelspartner weltweit verhängt. Importe aus der Europäischen Union werden demnach mit Aufschlägen von 20 Prozent belegt, für andere Länder, etwa China, fallen sie teils noch deutlich höher aus. Als „Mindestsatz“ für alle Länder nannte der US-Präsident zehn Prozent.
Die internationalen Aktienmärkte befinden sich als Folge der Zölle auf einer rasanten Abfahrt. Die Talfahrt zeigt, wie groß die Unruhe auf dem Aktienmarkt ist. ■