Schüsse am helllichten Tag in Lichterfelde! Das Ziel: die Fenster einer Villa. Der Grund: Der Besitzer, der zu dem Zeitpunkt krank im Bett liegt – und der B.Z. zufolge als Größe kurdischer Clans in Berlin gilt.
Schüsse auf Clan-Größe in Lichterfelde
Es ist 11 Uhr morgens, als Unbekannte auf das Grundstück eines Einfamilienhauses in Lichterfelde eindringen und einem Polizeisprecher zufolge zwischen fünf und 20 Schüsse auf die Fenster abgeben. Laut B.Z.-Informationen liegt der Besitzer, ein knapp 60-Jähriger, der Restaurants und Spielhallen betreibt, zu dem Zeitpunkt krank im Bett. Verletzt wird er nicht, auch sonst niemand. Als er die Schüsse hört, ruft er sofort die Polizei.
Hinter dem Angriff steckt vermutlich mehr, Beamte interpretieren ihn als Kampfansage: „Es gibt die Abou Chakers, die Remmos und eben ihn. Der Mann wurde durch das Glücksspiel zur Größe in Berlin. Er hat viele Feinde.“ Eine weitere Eskalation im Bereich der Organisierten Kriminalität in Berlin.
Organisierte Kriminalität wird in Berlin zu größerem Problem
Die Polizei geht bei dem Angriff von zwei Tätern aus, die Unbekannten sind derzeit auf der Flucht. Zur Identität der Personen sowie deren Motiven gab es noch keine Informationen. Die polizeilichen Maßnahmen vor Ort laufen derzeit noch. Auch eine Mordkommission ist in die Ermittlungen eingebunden, sagte ein Polizeisprecher, genauso wie die Spezialtruppe „Ferrum“. Denn auf den Mann soll wohl nicht zum ersten Mal geschossen worden sein – und die beiden Versuche könnten miteinander zusammenhängen.


