Eigentlich sollte Freitag für ein Brautpaar in Kreuzberg der schönste Tag ihres Lebens werden, doch es wurde einer der schrecklichsten! Bei einem Streit auf einer Hochzeitsfeier in der Nähe des Kottbusser Tores stach ein Hochzeitsgast auf einen anderen ein – das Opfer starb wenig später in einer Klinik. Mittlerweile scheint auch der Grund für die Attacke klar: Eifersucht!
Gast sticht auf Hochzeitsgast ein
Nach Angaben der Polizei waren die beiden 29-Jährigen bei der Party in einem Festsaal in der Skalitzer Straße am Freitagabend aneinandergeraten. Dabei habe einer der Männer dem anderen mit einem Messer in die Brust gestochen, teilte die Polizei am Samstag mit. Das Opfer ging sofort zu Boden.
Trotz Reanimationsversuchen von Rettungskräften der Berliner Feuerwehr starb der Angegriffene wenig später gegen 0.45 Uhr in einem Krankenhaus in Friedrichshain an seinen schweren Verletzungen.

Hochzeitsgäste hielten mutmaßlichen Täter fest
Den Verdächtigen konnten Polizisten festnehmen, weil Gäste der Hochzeitsfeier ihn bis zum Eintreffen der Beamten festgehalten hatten. Eine Mordkommission nahm die Ermittlungen auf. Der Mann wurde noch in der Nacht mit einem Gefangenentransporter zur Sammelstelle in Tempelhof gebracht. Die Polizei verhinderte derweil mit einem Großaufgebot, dass die Hochzeitsgäste den Saal verlassen konnten und brachten Ruhe in die Veranstaltung.
Die Gäste gelten nun als Zeugen eines Mordes. Polizisten befragten noch vor Ort alle Teilnehmer. Der Einsatz dauerte mehrere Stunden, bis tief in die Nacht hinein. Gäste und Personal standen zum Teil unter Schock.
Angreifer soll auf Eifersucht zugestochen haben
Mittlerweile wird auch der mutmaßliche Grund für die tödliche Attacke immer klarer. Nach ersten Erkenntnissen soll der Streit zwischen den Männern entstanden sein, weil der mutmaßliche Täter auf ihn eifersüchtig war, wie ein Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft am Montag sagte.
Der 29-Jährige habe vermutet, seine Partnerin habe etwas mit dem Opfer gehabt, während er selbst im Gefängnis saß. Nun sitzt der Mann erneut ein – in Untersuchungshaft.