Ein makaberer Fund erschüttert die Kleinstadt Velten: Was eigentlich eine Routineaktion zur Vorbereitung eines Brückenabrisses sein sollte, wurde plötzlich zum Schauplatz eines möglichen Verbrechens. Taucher entdecken unter Wasser einen menschlichen Schädel – sorgfältig verpackt. Die Kriminalpolizei ermittelt, die Herkunft und Identität des Toten sind bislang unklar. Auch der Fundort wirft Fragen auf: Liegen im Fluss noch mehr Überreste?
Grausiger Fund in Velten: Taucher entdecken verpackten Menschenschädel!
In Velten, Landkreis Oberhavel, im Norden von Brandenburg, haben Taucher bei Arbeiten unter einer Brücke einen verpackten menschlichen Schädel im Wasser entdeckt. Wie die Polizei am Montag mitteilte, war der Fund bereits am Freitag gemacht worden.
Taucher des Kampfmittelräumungsdienstes waren im Stichkanal nahe der Parkallee unterwegs, um den Bereich auf Munitionsteile zu überprüfen – eine Maßnahme im Vorfeld des geplanten Abrisses der Brücke. Und dann der grausige Fund: Unter Wasser stießen die Taucher auf einen in Verpackungsmaterial eingeschlagenen Schädel.

Unheimlicher Fund im Stichkanal: Polizei sucht nach weiteren Knochen
Die Kriminalpolizei und die Staatsanwaltschaft Neuruppin haben die Ermittlungen aufgenommen und prüfen derzeit alle möglichen Hintergründe des Fundes. Der Schädel soll nun gerichtsmedizinisch untersucht und möglichst identifiziert werden. Noch ist unklar, wie lange sich der Kopf bereits im Wasser befand – und wem der Kopf gehört. Gehört er möglicherweise zu ungeklärten Vermisstenfällen von Menschen aus der Region?
Gehört der Kopf zu ungeklärten Vermisstenfällen von einem Menschen aus der Region?
Laut der dpa sei es bislang unklar, ob der Kopf zu einem Mann oder einer Frau gehöre. Eine DNA-Untersuchung habe allerdings ergeben, „dass es sich dabei nicht um die Leiche einer bislang vermissten jungen Frau in einem hiesigen Mordfall handelt“. Eine hochschwangere 17-jährige Frau war 1997 in Hennigsdorf bei Berlin getötet worden, ihr Leichnam ist bis heute nicht gefunden worden. Nun wird geprüft, ob ein Zusammenhang zu weiteren Vermisstenfällen bestehe.
Laut Angaben der Polizeidirektion Nord gestaltet sich die weitere Suche schwierig, da auch der Kanalbereich gründlich abgesucht werden müsse, so berichtet es das RBB. Die Mordkommission plant zusätzliche Suchmaßnahmen, um eventuell weitere Knochenteile sicherzustellen. ■