Ein harmloser Online-Flirt endete in einem Albtraum für einen 19-jährigen Mann aus Perleberg im Landkreis Prignitz. Was als unschuldiger Austausch von Nachrichten begann, entwickelte sich schnell zu einem Drama voller Lügen und Erpressung.
Der junge Mann, dessen Identität aus Schutzgründen geheim bleibt, lernte Anfang der Woche über das Internet eine vermeintlich nette Frau kennen. Die beiden tauschten zunächst unverfängliche Nachrichten und Fotos aus, und es dauerte nicht lange, bis die Gespräche intimer wurden. In einem Moment des Vertrauens schickte der 19-Jährige der Unbekannten ein Nacktfoto von sich – eine Entscheidung, die er bald bereuen sollte.
Harmloser Online-Flirt endete in einem Albtraum
Plötzlich verwandelte sich der virtuelle Flirt in eine Horrorvorstellung: Die Chatpartnerin, die sich als Frau ausgegeben hatte, forderte mehrere Hundert Euro. Sollte der junge Mann die nicht zahlen, drohte sie, das intime Foto an seine Freunde und Familie zu schicken. Der 19-Jährige wandte sich jedoch an die Polizei.
Die Ermittlungsbehörden nahmen den Fall ernst und leiteten eine Untersuchung ein, um die Identität der Erpresserin zu ermitteln. Doch bisher gibt es nur wenige Spuren, die zu der mysteriösen Täterin führen könnten. „Es ist entscheidend, dass wir solche Fälle ernst nehmen und die Täter zur Rechenschaft ziehen“, erklärte ein Sprecher der Polizei.
Die Polizei nutzte diesen Vorfall auch, um eine eindringliche Warnung auszusprechen: „Akzeptieren Sie keine Freundschaftsanfragen von Fremden und seien Sie vorsichtig mit dem Austausch von Fotos oder der Teilnahme an Videochats, insbesondere wenn Sie die Person nicht gut kennen.“ Im digitalen Zeitalter sei es wichtiger denn je, auf seine Online-Sicherheit zu achten und persönliche Informationen nicht leichtfertig preiszugeben.