Weihnachten im größeren Kreis zu feiern, kann schnell heftig ins Geld gehen. Für jeden aus der Familie oder dem Freundeskreis eine liebevoll ausgesuchte Gabe – das wird kostspielig. In meiner Feierrunde haben wir uns deshalb vor Jahren einen Trick überlegt, mit dem wir bis heute rundum glücklich sind: Wir losen vorher, wer wen beschenkt. So eine Art Wichteln.
Damit kümmert man sich nur um ein Geschenk und bekommt auch nur ein Geschenk. Ich versichere Ihnen, das reicht völlig aus fürs große Freuen.
Mitte Dezember treffen wir uns zum Vorbereitungsabend, besprechen, wer was zu essen mitbringt und wie wir ein schönes Kulturprogramm für den Weihnachtsabend gestalten. Ist das geklärt, kommt der aufregende Moment.
Einer von uns hat kleine Zettel vorbereitet, jeder bekommt einen und schreibt seinen Namen darauf. Dann landen sie alle zusammen in einer großen Schüssel. Diese Lostrommel wird einmal die Runde herumgereicht und jeder nimmt sich einen Zettel raus. Und schon ist das persönliche Weihnachts-Glückskind gekürt!
Weil man nur eine Person beschenkt, bleibt Zeit, sich tief in die Persönlichkeit des anderen reinzudenken. Welche Interessen bewegen ihn? Am liebsten verschenke ich Zeit statt Zeug. Gemeinsame Erlebnisse wie ein Cafébesuch oder ein Ausflug in den Tierpark vertiefen die Verbindung miteinander und schaffen unbezahlbare (!), wunderbare Erinnerungen.
Spontan-Einfälle für Geschenke notieren
Gute Geschenke brauchen gute Planung. Ich denke sie mir nicht erst im Dezember aus. Während des Jahres mache ich mir stets spontan Notizen, wenn mir gute Ideen begegnen – und ich beobachte, was wem gut gefällt. Wenn ich die Idee dann nicht zu Weihnachten benötige, bleibt immer noch der Geburtstag für den Einfall übrig.


