Kaum etwas wird so viel Magie zugeschrieben wie der Mond. Manche Astrologen würden sagen: Wenn der Mond Macht über die Gezeiten hat, ist es nur logisch, dass er auch Einfluss auf uns hat, die zu einem Großteil aus Wasser bestehen. Viele Frauen fühlen sich mit dem Mond besonders verbunden, weil auch er einen Zyklus hat, der in etwa einen Monat umfasst (und einmal im Jahr gibt es sogar den sogenannten Blutmond). Aber wussten Sie, dass man den Zyklus des Mondes auch nutzen kann? Damit können Sie schon heute anfangen – es ist nämlich Neumond.
In Zeiten vor der Erfindung des elektrischen Lichts, in Zeiten vor der Aufklärung, hat man sich jahrhundertelang nach dem Zyklus des Mondes gerichtet, sowohl bei praktischen Sachen als auch in der Spiritualität.
Grundsätzlich gibt es, wie wir wissen, vier Mondphasen: Neumond, zunehmender Mond, Vollmond und schließlich der abnehmende Mond. Unsere Vorfahren haben jeder Phase eine entsprechende Qualität zugeschrieben, und danach mehr oder weniger gelebt. Das können wir auch heute noch übernehmen – wenn wir wollen.
Bei Neumond einen Setzling pflanzen
Der Neumond ist der Beginn des Zyklus, ein unbeschriebenes Blatt. Deswegen kann man ihn gut nutzen, um Neues anzufangen oder sich Vorsätze zu machen. Früher hat man zum Beispiel Blumen gepflanzt.
Darauf folgt der zunehmende Mond: Genauso wie der Mond wächst, wächst auch das eigene Leben. Es ist eine gute Zeit, neue Sachen und Menschen in sein Leben einzuladen, oder das in die Tat umzusetzen, was man sich bei Neumond vorgenommen hat.

Der Vollmond ist schließlich das Highlight, und es ist ein zweischneidiges Schwert. Einerseits ist er wunderschön und die magischste Zeit des Monats, andererseits hat die Macht des Vollmonds Menschen schon immer auch Angst gemacht: Noch heute würden zum Beispiel viele Krankenschwestern sagen, dass Patienten zur Zeit des Vollmonds besonders anstrengend sind oder (diplomatischer gesagt) besonders viel Aufmerksamkeit benötigen.
Im Zyklus des Mondes achtsam leben
Der abnehmende Mond ist schließlich eine gute Zeit, loszulassen und Sachen aus dem eigenen Leben zu verbannen. Genauso wie der Mond immer dünner wird, können wir in unserem Leben überflüssigen Ballast abwerfen und nur das Nötigste bewahren.
Auch wenn der Aberglaube heute nicht mehr so verbreitet ist wie früher, ist der Zyklus des Mondes auch heute noch eine schöne Erinnerung daran, dass es nicht möglich ist, jeden Tag jedes Problem in seinem eigenen Leben anzugehen. Wenn heute der Neumond also den Nachthimmel besonders dunkel macht, kann man sich fragen: Gibt es irgendwas in meinem Leben, was ich brauche? Und was kann ich mir für die nächsten zwei Wochen vornehmen, um darauf hinzuarbeiten?




