Hertha BSC

Trainer ade! Pal Dardai bekommt Büro-Job in Ungarn

Herthas Vereinsikone Pal Dardai unterschrieb am Donnerstag beim ungarischen Erstligisten Ujpest FC einen Vertrag als Sportdirektor.

Author - Wolfgang Heise
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Pal Dardai macht Ujpest-Präsident Peter Ratatics glücklich. Die Hertha-Ikone wird neuer Sportdirektor des ungarischen Erstligisten.
Pal Dardai macht Ujpest-Präsident Peter Ratatics glücklich. Die Hertha-Ikone wird neuer Sportdirektor des ungarischen Erstligisten.Ujpest FC

Der ewige Pal Dardai (49) verlässt Hertha BSC endgültig. Die Vereinsikone hat einen neuen Job in Ungarn – nicht als Trainer, sondern als Sportdirektor von Erstligist Ujpest FC aus Budapest.

„Ujpest FC hat heute Pál Dárdai zum Sportdirektor des Vereins ernannt. Mit ihm gewinnen wir einen Sportmanager zurück, dessen Fachwissen, Bescheidenheit und unermüdliches Engagement für den Sport beispielhaft sind. Der Profi, der bereits als Spieler zur Legende wurde und anschließend als Trainer die Grundlage für die jüngsten Erfolge der ungarischen Nationalmannschaft legte, wird die volle Verantwortung für alle sportlichen Belange tragen und seine Tätigkeit am 1. Januar aufnehmen“, heißt es auf der Homepage des Klubs

Ein Weihnachtsgeschenk für Pal Dardai, der im Mai 2024 zum dritten Mal als Trainer bei Hertha gehen musste und seitdem als Scout für den Klub tätig war. An das Bild müssen sich erst mal alle gewöhnen: Dardai nicht mehr am Spielfeldrand, sondern im Büro am Telefon.

Ujpest-Boss: „Wir sind stolz, Pal Dardai verpflichten zu können“

Für den Verein ist die Verpflichtung ein Coup, denn Dardai genießt in seinem Heimatland höchste Anerkennung. Ujpest-Präsident Peter Ratatics: Wir wollten nicht einfach irgendeinen Sportdirektor einstellen, das hätten wir jederzeit tun können, sondern DEN Sportdirektor – und das ist ein großer Unterschied. Wir mussten um Pál Dárdai kämpfen. Er gibt seinen Namen nicht für alles her, sondern nur für Projekte, die Entschlossenheit und echten Willen beweisen. Deshalb sind wir umso stolzer darauf.“

Ujpest ist momentan nur Tabellenneunter von zwölf Klubs in der ungarischen Liga. Dardai soll den Klub wieder nach oben führen – vom Schreibtisch aus. Donnerstag verabschiedete sich Dardai bei Hertha BSC mit den Worten: „Ich bin und bleibe ein Herthaner, dieser Verein ist meine Familie. Ich verbinde so viele schöne Momente mit Hertha BSC und wünsche dem Klub deshalb zu jeder Zeit nur das Beste.“