Fast 38 Jahre alt. Normalerweise haben da Fußballer ihre Karriere schon beendet oder laufen nur noch im Team mit. Nicht so Power-Profi Peter Pekarik. Die Hertha-Ikone (spielte 12 Jahre im Klub) läuft in der Slowakei gerade zu Hochtouren auf. Wahnsinn, was Mister Six-Pack da abzieht.
Lange war seine Zukunft nach der starken EM mit der Slowakei offen. Hertha BSC wollte den Routinier einen Job in der Jugendakademie geben. Doch Pekarik dachte nichts ans aufhören. Auch der slowakische Nationaltrainer Francesco Calzona wollte, dass Peka weitermacht.
Doch für das Nationalteam brauchte er einen neuen Klub. Am 26. September unterschrieb der rechte Außenverteidiger erstmal bis Jahresende bei seinem Heimatklub MSK Zilina. Nach dem Wechsel sagte er: „Im Winter werden wir sehen, wie sich die Situation entwickelt. Das Interesse, dass ich zur Hertha zurückkehre, ist von beiden Seiten groß. Daher ist es nur eine Frage der Zeit, wann das passiert. Während meiner langen Profikarriere habe ich gelernt, dass im Fußball alles möglich ist. Deshalb lasse ich in dieser Frage alles offen und bin auch offen für die möglichen Bedürfnisse der Hertha.”
Macht Pekarik bei Zilina bis Sommer weiter?
Im Fußball sind Märchen möglich und Pekarik erlebt gerade eines bei Zilina. Das Konditionswunder stand drei Tage später in der slowakischen ersten Liga auf dem Rasen. MSK gewann 2:1 gegen Komarno, Pekarik spielte 84 Minuten. Am 6. Oktober dann 90 MInuten beim 3:0 bei Dunajska Streda. Pekarik ist seitdem mit Zilina Tabellenführer. Sein Traum lebt, dass er zum zweiten Mal nach 18 Jahren wieder Meister mit MSK werden kann. Dafür müsste Pekarik aber bis Saisonende bleiben und nicht im Winter schon wieder gehen.
Pekarik: Mister Sixpack lässt die Muskeln spielen
Und im Nationalteam? Da ist es wie eh und je. Pekarik ist gesetzt und spielte vergangenen Freitag 90 Minuten beim 2:2 gegen Schweden und drei Tage später wieder 90 Minuten beim 3:1 in Aserbaidschan – 10 Punkte nach vier Spielen. Die Slowakei hat sich damit schon für das Viertelfinale der Nations League qualifiziert. Der Job ist dann auch schon erledigt. In 16 Tagen vier Spiele durchmarschiert, dabei wird Pekarik in zwei Wochen 38 Jahre alt.
