Hertha BSC will Sonntag (13.30 Uhr) ein Heimspielfest gegen den Karlsruher SC feiern. Einer wäre im Sommer fast beim befreundeten Klub gelandet. Der KSC wollte Palko Dardai (25) verpflichten. Doch der offensive Mittelfeldspieler entschied sich, zurück in seine zweite Heimat Ungarn zu gehen. Und da wird er gerade bei seinem Klub Puskas Akademia FC richtig abgefeiert, weil er ein Traumtor per Fallrückzieher erzielte.
Der Treffer wurde in Ungarn zum viralen Hit, lief im Internet rauf und runter. Beim Liga-Spiel von Akademia gegen Nyiregyhaza Spartacus gelang Palko das Kunststück, von dem jeder Fußballer träumt. Bei einer Rückgabe per Kopf zu ihm stieg Dardai mit dem Rücken zum Tor hoch und traf in der 84. Minute zum 2:2. Sein Team war danach elektrisiert und gewann noch 3:2.
Dardai-Fallrückzieher im Video
Für den ältesten Sohn von Ex-Hertha-Trainer Pal Dardai ist das ein neuer Höhenflug, Traumtor und Stammplatz bei Akademia, dem kleinen Klub aus Felscut (50 Kilometer westlich von Budapest). In Ungarn blüht er wieder auf. 2023 kam er nach Herthas Bundesliga-Abstieg ablösefrei von FC Fehervar zurück zu Hertha. Doch die Rückkehr verlief unglücklich.
Eine Knöchelverletzung mit OP im September 2023 und die Hinrunde war für Palko gelaufen. In der Saison 2024/25 war er bei Herthas Ex-Trainer Cristian Fiel und Nachfolger Stefan Leitl nur noch Bankdrücker mit ein paar Jokereinsätzen. Schon im Winter wollte Palko weg, doch er sollte bis zum Sommer bleiben. Jetzt hat er seinen neuen Klub und zeigt, was in ihm steckt.
Niederlechner, Kanga und Prevljak mit Toren bei neuen Klubs
Doch Palko Dardai ist nicht der einzige, der gleich nach seinem Wechsel trifft. Stürmer Florian Niederlechner machte in der Dritten Liga gleich am 1. Spieltag für seinen Jugendverein 1860 München das 1:1 (68.) beim Auswärtsspiel bei Rot-Weiß Essen. Statt sich selbst abzufeiern, widmete er das Tor dem trauernden Bayern-Keeper Sven Ulreich und seiner Familie, die Sohn Len (6) verloren hat.