Der Konkurrenzkampf bei Hertha BSC wird immer härter. Vor Monaten noch undenkbar, doch jetzt sitzt Fanliebling Deyo Zeefuik (27) plötzlich auf der Bank. Auch am Freitag (18.30 Uhr) im Heimspiel gegen Arminia Bielefeld ist die holländische Kampfmaschine nur Ersatzspieler.
Auf die Frage des KURIER-Reporters, ob es Änderungen in der blau-weißen Abwehr gibt und Zeefuik vielleicht in der Startelf steht, antwortet Trainer Stefan Leitl: „Nein, ich glaube, dass wir grundsätzlich in Fürth ein gutes Spiel gezeigt haben, und möchte die Gegentore nicht nur am Abwehrverbund festmachen. Wir verteidigen und greifen gemeinsam an. Wir haben es in den Wochen zuvor gut gemacht, das müssen wir in Gemeinsamkeit hinbekommen.“
Leitl will Konstanz in der Vierer-Abwehrkette. Momentan sind bei ihm Linus Gechter, Toni Leistner, Marton Dardai und Michal Karbownik gesetzt. Zeefuik schaut nur als Back-up auf der Bank zu, um gegebenenfalls als rechter oder linker Außenverteidiger reinzukommen.
Eine Knöchelverletzung warf Zeefuik zurück
Das Mentalitätsmonster ist erst mal draußen. Vergangene Saison war der Vorzeigekämpfer noch unumstrittener Stammspieler, auch zu Beginn dieser Saison war es noch so. Bis zu diesem verdammten 2:1-Heimsieg gegen Preußen Münster Anfang Oktober, da knickte Zeefuik mit dem linken Fuß unglücklich um. Außenbänder und Syndesmoseband waren lädiert. Aus einer schnellen Genesung wurde nichts.

Der Holländer fiel die nächsten drei Spiele aus. Danach bekam er erst zwei Joker-Einsätze beim 1:0 in Kaiserslautern und beim 1:0 gegen Braunschweig. Beim 1:0-Auswärtssieg in Kiel war er als linker Außenverteidiger im Einsatz, beim 0:2 gegen Magdeburg als rechter Verteidiger.
2026 greift Zeefuik wieder voll an
Viele Fans dachten: Jetzt ist Zeefuik wieder voll dabei. Doch daraus wurde nichts. Beim 3:3 in Fürth spielte die Kampfmaschine wieder nur vier Minuten. Der Teamplayer nimmt es gelassen und feuert seine Mitspieler von der Bank aus an. Doch die Personalie zeigt, wie hart der Kampf um die Stammplätze geworden ist.



