Nach dem 0:1 gegen den 1. FC Kaiserslautern drei Pleiten am Stück, Platz 13, magere 25 Punkte, nur bei insgesamt schon sieben Heimniederlagen (bei zehn Spielen) sind die Blau-Weißen Zweitliga-Spitze. Die Fans sind stinksauer, die Stimmung ist gekippt. Und was macht Hertha BSC? Das ist eine wirklich gute Frage ...
Nach dem kurzerhand am Sonntag abgesagten Training fegte auch am Montag nur der ruppig-kalte Wind über den Schenckendorffplatz. Von Spielern, Trainern, sonst wem war nichts zu sehen. Hertha schottet sich ab.
Sicher ist: Das Training wird frostig
Das Einzige, was weiter durch die Gegend wabert, ist: Auch Stand Montagnachmittag ist Cristian Fiel (44) am Sonnabend bei Fortuna Düsseldorf (20.30 Uhr, Sport1) noch der verantwortliche Trainer. Das Vertrauen der Bosse in ihn soll noch da sein, verbunden mit der Ansage, dass endlich wieder auch was Zählbares her muss.
Dass kann man als Ultimatum werten oder auch nicht. Für Dienstag ist ab 11 Uhr die nächste Übungseinheit angesetzt, da wird man dann sehen, ob Fiel noch auf dem Platz ist. Und wenn ja: Wie geht er mit der Situation um? Sicher scheint nur: Es wird frostig. Wettervorhersagen sind derzeit konkreter als das, was rund um Hertha zu hören ist.
Was machen mit der Rest-Saison?
Zumindest kann man davon ausgehen, dass die Bosse wie angekündigt am Montag die Situation analysiert haben. Auf was auch immer sie dabei gekommen sind: Jetzt kann es nur darum gehen, so schnell wie möglich abzusichern, dass es nicht noch nach hinten eng wird. Die restlichen Spiele – egal mit welchem Übungsleiter – sollten dann stramm in Richtung Vorbereitung der nächsten Saison gehen.

Heißt: Die Spieler, mit denen Hertha plant, sollten bedingungslos den Vorzug vor denen erhalten, die 2025/26 nicht mehr dabei sind. Zu irgendwas muss doch ein Platz im Niemandsland der Tabelle gut sein. ■