Wenn er will, kann er es doch! Vor zehn Tagen wechselte Herthas Problemstürmer Myziane Maolida (24) zum schottischen Erstligisten Hibernian FC aus Edinburgh. In seinem zweiten Spiel für die Schotten traf der Franzose zum 2:2 und rettete seinem neuen Klub einen Punkt beim Auswärtsspiel gegen Kilmarnock.
Vergangenen Mittwoch durfte er gegen Topklub Glasgow Rangers (0:3) zum ersten Mal für 32 Minuten ran. An diesem Wochenende wurde er in der 57. Minute bei der Auswärtspartie in Kilmarnock eingewechselt, da lag Hibernian 0:2 zurück. Doch mit Maolida gab es mehr Angriffsschwung. Erst traf Joe Newell (66.) zum Anschlusstreffer. In der 81. Minute dann der Glanzmoment für Maolida. Einen Steilpass über 80 Meter nahm er mit der Hacke an und traf danach aus 15 Metern zum 2:2.
Das Maolida-Tor im Video
Vielleicht geht jetzt die Hoffnung auf, dass Maolida endlich die Kurve in seiner Karriere bekommt und im Sommer verkauft werden kann. Der Flügelstürmer ist bisher nur bis Saisonende an Hibernian ausgeliehen. Im Sommer 2021 holte ihn Ex-Manager Fredi Bobic für 4 Millionen Euro von OGC Nizza. Doch Maolida entwickelte sich zum Fehleinkauf. In 22 Spielen jeweils nur ein Tor in der Bundesliga und im Pokal. Im Januar 2023 wurde er schließlich an Stade Reims ausgeliehen. Doch auch da konnte er sich nicht durchsetzen.
Maolida: „Das letzte halbe Jahr war schwierig für mich“
Als er im Sommer zu Hertha zurückkam, war Trainer Pal Dardai mit den Trainingsleistungen nicht zufrieden und suspendierte ihn. Maolida durfte nur noch für die U23 spielen. Es war klar, dass er in diesem Winter wegsollte. Vor zehn Tagen dann der Wechsel zum schottischen Premiership-Klub, der im Tabellenmittelfeld auf Platz 6 steht.
Maolida sagte bei seiner Begrüßung in Schottland: „Ich bin wirklich froh, dass ich jetzt bei diesem Klub bin. In der Hinrunde hatte ich eine schwierige Situation. Denn ich will spielen. Das ist jetzt perfekt für mich. Jetzt will ich schnell anfangen, bei den Spielen dabei zu sein.“ Schaffte er, und jetzt ist er sogar ein Torheld in Edinburgh.