Schlüsselspieler

Hoffnung für Hertha BSC: Paul Seguin ist zurück auf dem Platz

Mal sehen, ob beim Mittelfeld-Lenker schon was am Sonnabend gegen Münster geht. Wäre gut, denn Preußens Ex-Unioner Paul Jaeckel ist besonders heiß.

Author - Berliner KURIER
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Das freut Hertha BSC sehr: Paul Seguin ist endlich wieder auch im Mannschaftstraining am Ball.
Das freut Hertha BSC sehr: Paul Seguin ist endlich wieder auch im Mannschaftstraining am Ball.Jan-Philipp Burmann/City-Press

Der Schock rund um Dawid Kownacki (28) – der Stürmer fehlt wegen einer Fußverletzung wohl bis Jahresende – ist noch nicht verdaut, da gibt es bei Hertha BSC wenigstens einen Hoffnungsschimmer: Trainer Stefan Leitl (48) konnte auf dem Schenckendorffplatz einen Rückkehrer begrüßen.

Niklas Kolbe arbeitet am Comeback

Paul Seguin (30) war im Teamtraining wieder mittendrin und absolvierte die Einheit im Kreise der Kollegen. Mal sehen, ob mit dem Mittelfeld-Lenker schon was fürs Heimspiel am Samstag gegen Preußen Münster (13 Uhr, Olympiastadion) geht. Linus Gechter (21) übte aus Gründen der Belastungssteuerung individuell, Niklas Kolbe (28) arbeitete nach dem Rippenbruch mit Rehatrainer Hendrik Vieth am Comeback.

Ein fitter Gechter und Seguin zumindest als Teilzeitkraft – das könnten die Blau-Weißen gegen Münster gut gebrauchen. Denn Preußen brennt nach der Pleite in Runde eins des DFB-Pokals gegen Hertha (3:5 nach Elfmeterschießen) auf Revanche. Einer ist besonders heiß: Paul Jaeckel (27). Seine Kampfansage lautet: „Wir haben eine Rechnung offen.“

Münsters Paul Jeackel setzt auf Familie

Im DFB-Pokal Mitte August lieferte sich Paul Jaeckel packende Duelle mit Herthas Fabian Reese (r.).
Im DFB-Pokal Mitte August lieferte sich Paul Jaeckel packende Duelle mit Herthas Fabian Reese (r.).DeFodi Images/imago

Obwohl er vorm Engagement in Münster schon zu Eintracht Braunschweig ausgeliehen war, kann der Verteidiger seine vier Jahre davor beim 1. FC Union nicht abstreifen. Darum ist das Spiel bei Hertha für ihn noch mal ganz besonders: „Das ist für mich so ein bisschen ein Derby im Herzen.“

Aber nicht nur wegen der Berliner Rivalität. Bei Jaeckel, geboren in Eisenhüttenstadt, ist da noch mehr: „Es werden viele Leute aus der Familie im Olympiastadion sein.“ Für Jaeckels Coach ist die Berliner Betonschüssel dagegen Neuland. Alexander Ende (46) verrät: „Ich war noch nie da.“ Dann los, Hertha, sorg dafür, dass er keine richtig guten Erinnerungen mit zurück nach Münster nimmt.