Hertha stürmt nach oben

Teuflisches 4:3-Spektakel! Hertha BSC hat Höllenspaß auf dem Betzenberg

Hertha stürmt auch ohne Tabakovic und Reese zum Sieg. Der neue Stürmer Luca Schuler trifft doppelt.

Author - Wolfgang Heise
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Herthas Profis jubeln! Nach einem tollen Offensivspektakel siegen die Blau-Weißen 4:3 in Kaiserslautern auf dem Betzenberg.
Herthas Profis jubeln! Nach einem tollen Offensivspektakel siegen die Blau-Weißen 4:3 in Kaiserslautern auf dem Betzenberg.City-Press

Was für ein Wahnsinns-Spiel! Sieben Tore, pure Offensiv-Show beider Teams. Hertha BSC hat Höllenspaß auf dem Betzenberg und gewinnt 4:3 (1:2) gegen den 1. FC Kaiserslautern. Noch besser: Der neue Stürmer Luca Schuler traf doppelt. Hertha sendet das Signal an die Zweite Liga. Haris Tabakovic weg, Fabian Reese verletzt, egal, wir machen auch bei den FCK-Teufeln stürmisch weiter.

Ausverkaufter Betzenberg, Herthas mitgereiste Fans mit Glitzer-Choreografie und riesigem kickenden Bären und dazu ein bisschen Pyro. Doch Feuer entfachte erst mal der FCK auf dem Platz. Die blau-weißen musste erst mal Pressing-Wellen der Pfälzer überstehen, ehe Derry Scherhant in der 18. Minute die erste kleine Torchance hatte. 

Stürmer Schuler macht sein erstes Hertha-Tor

Herthas neuer Stürmer Luca Schuler jubelt über sein erstes Tor.
Herthas neuer Stürmer Luca Schuler jubelt über sein erstes Tor.City-Press

Zehn Minuten später passte Innenverteidiger Linus Gechter wunderschön in den Lauf von Außenverteidiger Jonjoe Kenny. Der Engländer mit starker Flanke und Luca Schuler nickte zum 1:0 ein. Jetzt hat Herthas neuer Stürmer endlich auch sein erstes Tor. Trainer Cristian Fiel setzt auf den Ex-Magdeburger als Nachfolger für Haris Tabakovic. Auf alle Fälle hilft dieses Tor Schuler. 

Doch Hertha half es nur vier Minuten. Nach einer FCK-Ecke konnten die Blau-Weißen den Ball nicht richtig aus dem Strafraum bekommen. Deyo Zeefuiks Klärungsversuch mit dem Kopf landete bei Boris Tomiak, der gab weiter zu Philipp Klement und der schlenzte frech zum 1:1 (32.) ein.

Gechter mit Blackout, Lautern jubelt

Linus Gechter machte einen fatalen Fehlpass, der zum 1:2 führte.
Linus Gechter machte einen fatalen Fehlpass, der zum 1:2 führte.City-Press

Das 1:2 verhinderte Torwart Tjark Ernst noch mit einer Glanzparade beim Schuss von Lauterns Stürmer Aaron Opoku (38.). Doch dann leistete sich Gechter einen Blackout. Katastrophaler Fehlpass, Daniel Hanslik fing die Kugel ab und passte zu Opoku, der zum 2:1 (45.) traf. Ganz bitter für Gechter, noch bitterer für das Team. Kurz vor dem Pausenpfiff dieser Schock.

Doch Hertha ist einfach härter! Gleich nach dem Wiederanpfiff spazierte Scherhant nach einem starken Pass Michal Karbowniak fast unbedrängt durch den FCK-Strafraum und traf per Flachschuss zum 2:2 (51.). Scherhant absolut im Aufwärtstrend, der Dribbler wird immer effektiver.

Und Schuler wird immer torgeiler. Scharfer Pass von Kenny und Schuler drückte die Kugel über die Torlinie zum 3:2 (64.). Hertha wieder in Führung, aber wieder nur für vier Minuten. Das Spektakelspiel nahm seinen Lauf. Es ging hin und her. Diego Demme verlor den Ball im Vorwärtsgang. Lautern konterte blitzschnell und Boris Tomiak nagelte die Kugel unter die Latte zum 3:3 (68.). 

Fiel brachte frische Kräfte mit Neuzugang Jon Thorsteinsson (75. für Schuler) und Pascal Klemens (75. für Demme). Der Angriffsmodus blieb, ein irres, attraktives Spiel und Michael Cuisance setzte in der 79. Minute den Schlusspunkt mit seinem Tor zum 4:3.