Am Mittwoch war Trainer Stefan Leitl noch optimistisch, dass es endlich mit dem ersten Saisonsieg für Hertha BSC klappt. Nach der schlimmen 0:2-Heimpleite gegen die SV Elversberg wirkte Leitl ziemlich angefressen und er bat die Fans, die das blau-weiße Team ausgepfiffen hatten, um Entschuldigung.
Nach vier sieglosen Spielen und zwei Punkten ist die Krise bei den Blau-Weißen angekommen. Leitl sah nach dieser Niederlage ziemlich zerknirscht aus. „Das Spiel beginnt denkbar schlecht für uns mit dem 0:1. Aber so etwas passiert im Fußball. Dann hast du noch fast die komplette Spielzeit, um den Rückstand aufzuholen. Für die erste Hälfte gibt es keinerlei Erklärung. Wir sind überhaupt nicht ins Spiel gekommen“, sagt Leitl treffend.
Leitl: „Warum funktionieren Dinge sechs Tage später nicht?“

Doch ein bisschen Ratlosigkeit schwingen in den Sätzen schon mit und der Coach gibt zu: „All das was vor sechs Tagen in Darmstadt ordentlich geklappt hat, war heute nicht zu sehen, aus welchen Gründen auch immer. Die Frage muss sich jeder stellen: Warum funktionieren die Dinge sechs Tage später nicht. Keine Torgefahr, keine Situationen, die wir uns groß erspielen konnten, sehr unsauber im Passspiel. Da war für den einen oder anderen der Druck in dieser Phase dann wohl doch zu groß.“
In der zweiten Halbzeit lief es nur bedingt etwas ordentlicher. Leitl sagt es schonungslos: „Aber es waren auch nur zwei Abschlüsse von Sebastian Grönning. Vielmehr konnten wir auch nicht inszenieren.“