Der Druck ist da, der Druck ist sehr groß! Nach einer enttäuschenden Hinrunde auf Platz 12 muss Hertha BSC am Sonntag (13.30 Uhr) die Aufholjagd beim SC Paderborn beginnen. Das weiß auch Trainer Cristian Fiel. Bis zur Winterpause gab es viele Verletzte, jetzt ist der Kader wieder so gut wie vollständig. Es muss geliefert werden.
Fiel geht mit der Herausforderung offen um und sagt: „Verlieren verboten? Unterschreibe ich sofort. Wir müssen alles das besser machen, was in der Hinrunde nicht so gut lief. Daran haben wir gearbeitet.“ Das HInspiel ging 1:2 im Olympiastadion Gegen den SCP verloren. Schon alleine das ist Grund genug für eine Revanche.
Doch das ist es nicht alleine. Immer wieder individuelle Fehler und immer wieder keine Konstanz über 90 Minuten. Haben die Spieler endlich dazu gelernt? Fiel sagt: „Wir haben viele Dinge angesprochen. Ich spüre, dass die Spieler es besser machen wollen. Das haben sie jeden Tag im Trainingslager in Spanien gezeigt.“
Fiel: „Jetzt ist die Zeit, unsere Situation zu verändern“
Training ist das Eine, ein Pflichtspiel das Andere. Da müssen die Nerven halten und 90 Minuten Konzentration her. Fiel fordert: „Am Sonntag muss der Startschuss sein für die nächsten 17 Spiele, in denen wir die Situation ändern müssen, in die wir uns gebracht haben. Jetzt ist es an der Zeit, die Situation zu ändern. Ich bin optimistisch, dass es klappt.“

Genau die gleiche Zuversicht hat auch Geschäftsführer Tom Herrich: „Wir hatten viele Verletzte, das entschuldigt nicht alles. Aber es ist ein Faktor. Jetzt sind viele Spieler wieder da. Wir haben gute Spieler und einen guten Trainer. Ich davon überzeugt, dass wir eine bessere Rückrunde spielen und unter den ersten sieben Teams mitspielen können.“
Das geht aber nur, wenn die eklatante Heimschwäche (fünf Pleiten in acht Niederlagen) beendet. Und diese Antwort gibt es erst in acht Tagen beim Hammerspiel gegen den HSV. Vorher ein Auswärtssieg (es wäre der fünfte) in Paderborn wäre hilfreich für neues Selbstvertrauen in der Truppe. ■