Ausgetwittert!

Keinen Bock mehr auf Elon Musk! Hertha BSC sagt X und hopp

Hertha beendet seine Aktivitäten bei der Internetplattform X des Multi-Milliardärs Elon Musk.

Author - Wolfgang Heise
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Kommt Elon Musk langsam ins Grübeln? Der Multi-Milliardär wird immer unbeliebter. Seine gekaufte Internetplattform X wird immer kritischer beäugt – auch bei Hertha BSC.
Kommt Elon Musk langsam ins Grübeln? Der Multi-Milliardär wird immer unbeliebter. Seine gekaufte Internetplattform X wird immer kritischer beäugt – auch bei Hertha BSC.Imago Images/Abacapress

Seit Donnerstagabend fehlt auf der Homepage von Hertha BSC eine berühmte Internet-Verlinkung! Den Verweis auf X (früher Twitter) gibt es nicht mehr. Der Verein will nicht mehr seine Information über den Social-Media-Kanal vom umstrittenen Besitzer Elon Musk, der auch Unterstützer vom kommenden US-Präsidenten Donald Trump ist, verbreiten.

Freitag wird der Klub die Entscheidung öffentlich machen und noch mal begründen. Lange wurde in den vergangenen Wochen darüber intern diskutiert. Denn der Klub bot bisher für die Fans über X schnelle Informationen, sogar einen Liveticker zu den Spielen gab es dort.

Doch die Bedenken gegenüber der weltweit operierenden Internetplattform des Multi-Milliardärs Elon Musk waren zu groß, denn über X gab es auch Fehlinformationen und schlimme Hassbeiträge. Zuletzt gab es ein umstrittenes Interview mit Musk und AfD-Chefin Alice Weidel.

Kein X-Icon mehr auf Herthas Homepage

In einem internen Schreiben an Herthas Sponsoren heißt es: „Wir möchten Sie vorab informieren, dass Hertha BSC ab Freitag, den 17. Januar, keine Inhalte mehr auf der Plattform X veröffentlichen wird und sich zurückziehen wird.“

Seit Donnerstagabend fehlt auf Herthas Homepage das Icon von X.
Seit Donnerstagabend fehlt auf Herthas Homepage das Icon von X.Hertha BSC

Weiter heißt es dort: „Dieser Schritt ist eine bewusste Entscheidung, die auf eine Entwicklungen basiert, die seit der Übernahme durch Elons Musk eingetreten sind. Hauptgründe sind die fehlende Content-Moderation und die Duldung von Hassrede, Desinformation sowie extremistische Inhalten, die in absoluten Widerspruch zu den Werten unseres Vereins stehen.“

Bundesligist FC St. Pauli hatte sich als erster deutscher Profi-Klub verabschiedet. Schon andere Vereine schlossen sich an, jetzt also auch Hertha BSC. ■