Blau-weiße Halbjahresbilanz

Hertha BSC: Wenig Punkte, aber Schulden halbiert

Herthas Sparkurs geht weiter, der Klub hat jetzt nur noch eine Netto-Verschuldung von 30 Millionen Euro.

Author - Wolfgang Heise
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Hertha BSC und das liebe Geld. Der Klub versucht gerade, der Finanznot zu entkommen.
Hertha BSC und das liebe Geld. Der Klub versucht gerade, der Finanznot zu entkommen.Imago Images/Leitner

Die Tabelle ist für alle Hertha-Fans ein Grusel – nur 26 Punkte nach 23 Spielen in der Zweiten Liga. Doch es gibt bei den Blau-Weißen auch positive Zahlen. Der drastische Sparkurs nach den fatalen Verschwenderjahren ist immer erfolgreicher. Hertha hat die Schulden halbiert. Jetzt liegen sie nur noch bei rund 30 Millionen Euro.

Das geht aus der Halbjahresbilanz der laufenden Saison hervor, die der Klub Freitag veröffentlichte. Die Gesamtkosten wurden in den vergangenen zwei Jahren  um über 65 Millionen Euro gesenkt – Verkauf von teuren Spielern, dazu eine drastische Personal-Diät. Herthas Bosse sehen Hertha auf einem Gesundungskurs.

40-Millionen-Rückzahlung im November fällig

Auch in Bezug auf die Hertha-Anleihe über 40 Millionen Euro , die im November zurückgezahlt werden muss, gibt es Fortschritte. Mit mehreren Partnern und neuen Bankkrediten zu geringeren Zinsen sollen die nötigen Millionen aufgebracht werden. Im Schreiben von Hertha BSC heißt es: „Dieses Konzept versetzt den Klub in die Lage, die im Herbst anstehende Rückzahlung der Anleihe fristgerecht vornehmen zu können.”

Geschäftsführer Thomas E. Herrich erklärte: „Unser konsequenter Sanierungskurs zeigt Wirkung und ermöglicht uns zusätzlichen Handlungsspielraum, beispielsweise durch verringerte Zinssätze.“ Doch es bleibt dabei: Hertha ist finanziell noch lange nicht wieder gesund. Schwarze Zahlen gibt es frühestens in zwei Jahren.