Noch vier Tage bis zum Transfer-Deadline-Day. Bei Hertha BSC wird es wohl keinen neuen Spieler mehr geben. Doch der Traditionsklub sucht gerade eine ganz andere Verstärkung – einen neuen Herthinho.
Das plüschige Bär-Maskottchen, seit 1999 ganz tief in den Herzen der Fans, braucht einen neuen Darsteller. Hertha hat jetzt eine Stellenanzeige auf der Vereinshomepage veröffentlicht. „Du liebst es, Menschen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern? Du möchtest unseren Klub nach außen vertreten – mit Energie, Herzlichkeit und einem Hauch Verrücktheit? Dann schlüpf in unser Kostüm und werde Herthinho“, werden Interessenten ermuntert, sich für den tierischen, blau-weißen Teilzeit-Job zu bewerben.
Bisher haben sich neun Interessenten gemeldet. Da geht noch mehr! Neben den Stadionauftritten mit lustigen Showeinlagen gibt es ziemlich viel zu tun für Herthinho. Bei offiziellen Anlässen oder auch Kindergeburtstagen ist der Gute-Laune-Bär gerade bei Kindern sehr beliebt und gefragt.
Das Geheimnis: Herthinho gibt es zweimal

Für die Hausbesuche gibt es einen zweiten Herthinho. Eigentlich ist der südamerikanische Braunbär 2,35 Meter groß, für Kindergeburtstage gibt es ein um 50 Zentimeter geschrumpftes Kostüm, damit er durch die Haustüren passt. Der füllige Herthinho ist trotzdem extrem sportlich. Er machte schon einen waghalsigen Skisprung vom Marathontor auf den Rasen des Olympiastadions, Halbmarathon ist er auch gelaufen. Ja, bei dem Job kommt man ins Schwitzen. Nicht nur wegen des dicken Fellkostüms.
Leitl über Transfers: „Es wird nichts mehr passieren“
Ein dickes Fell muss aber auch Trainer Stefan Leitl nach dem Holperstart mit nur zwei Punkten haben. Denn trotz des Verletztenfluchs gibt es bis zum 1. September keine neuen Spieler mehr. Das stellte Leitl, angesprochen auf Transferaktivitäten im Schlussspurt, klar: „Über Wünsche brauchen wir nicht sprechen. Man kann es jetzt auch klar und direkt sagen: Es wird nichts mehr passieren.“



