Er ist Herthas Superjuwel und der Feinschliff hat begonnen. Ibrahim „Ibo“ Maza (18) zeigte mit einem starken Auftritt beim 1:1 in Hamburg, dass er die nächste Entwicklungsstufe erreicht hat. Der Teenie steht im offensiven Mittelfeld seinen Mann.
Und das war für den jungen Kicker gar nicht so einfach. Neuzugang Michael Cuisance (24) fiel wegen einer Knöchelverletzung aus und Maza hatte noch mehr Verantwortung in der Kreativabteilung. Der Junge wächst mit seinen Aufgaben und zerbricht nicht daran.
Gute Pässe, guter Spielfluss, ein ständiger Unruheherd für die Hamburger Defensive und dazu noch Dirigent für seine Mitspieler – Maza war kaum zu stoppen. Denn er ist in der Zweiten Liga angekommen. Jugendfußball ade! Er geht auch kompromisslos in die Zweikämpfe (79 Prozent gewann er). Körperlich hat er mit Muskeln in der Sommervorbereitung noch mal zugelegt.
Maza gewinnt 79 Prozent seiner Zweikämpfe

Vergangenes Jahr sollte er schon komplett ins Team eingebaut werden. Doch eine Knie-OP im Sommer 2023 verhinderte das. Erst in der Rückrunde drehte der gebürtige Berliner auf. Technisch ist er ein Supertalent, doch der Sohn einer vietnamesischen Mutter und eines algerischen Vaters zeigt jetzt auch mit aggressiven Zweikämpfen und Balleroberungen, warum so viele Klubs scharf auf ihn sind.
Der VfB Stuttgart buhlte lange und am hartnäckigsten um ihn. Doch Maza will mit Hertha in die Bundesliga aufsteigen. Die Klubbosse und Trainer Cristian Fiel haben ihm klar das Vertrauen ausgesprochen. Maza soll eine tragende Rolle im neuen Dominanzfußball von Hertha BSC übernehmen. Deswegen bekam er auch die berühmte Rückennummer 10, die eines Spielmachers, die von Hertha-Idol Marcelinho.