Schneller als gedacht

Hertha BSC: Nach Schulter-OP! Linus Gechter vor Wunder-Comeback

Eigentlich rechneten alle mit einer Rückkehr im Januar, doch Linus Gechter ackerte nach seinem Schulterbruch hart für sein Comeback.

Author - Wolfgang Heise
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Da ist er wieder! Herthas Verteidiger Linus Gechter trainiert nach seiner Schulter-OP seit Dienstag wieder mit der Mannschaft.
Da ist er wieder! Herthas Verteidiger Linus Gechter trainiert nach seiner Schulter-OP seit Dienstag wieder mit der Mannschaft.Koch/Imago Images

Er war zum Saisonstart unter Trainer Cristian Fiel der Hauptgewinner. Herthas Innenverteidiger Linus Gechter (20) eroberte sich einen Stammplatz. Dann der Schock: Gechter brach sich beim 0:2 gegen Düsseldorf vor zwei Monaten die Schulter – eine OP war notwendig. Eigentlich hatten alle mit einem Comeback erst zur Rückrunde gerechnet. Doch der tapfere Youngster kämpfte sich viel früher zurück. Kann er nächsten Sonnabend gegen Ulm schon wieder spielen?

Vor drei Wochen machte er noch Individualtraining auf dem Schenckendorffplatz. Seit vergangenem Dienstag macht Linus Gechter die Einheiten wieder mit der Mannschaft. Sogar bei den Trainingsspielen ist der Innenverteidiger schon wieder mit von der Partie. Was auffällt: Er trägt dabei als einziger Spieler ein gelbes Leibchen. Das hat einen Grund. Gechter erklärt: „Ich kann mitspielen, aber soll noch keinen Körperkontakt mit anderen haben.“

Gechter: „Ich tue alles, um so schnell wie möglich wieder dabei zu sein“

Am 15. September beim 0:2 gegen Düsseldorf verletzte sich Linus Gechter schwer an der Schulter – Schlüsselbeinbruch.
Am 15. September beim 0:2 gegen Düsseldorf verletzte sich Linus Gechter schwer an der Schulter – Schlüsselbeinbruch.mix1/Imago Images

Es ist eine Vorsichtsmaßnahme, damit die gerade geheilte linke Schulter nicht noch einmal kaputtgeht. Gechter hofft, dass er ab nächster Woche dann voll wieder einsteigen kann. Ob es mit dem Wunder-Comeback gegen Ulm schon klappt? Gechter: „Mal abwarten, ich tue alles, um so schnell wie möglich wieder dabei zu sein.“

Zuletzt war der Notstand in der Abwehr groß. Beim 1:3 in Darmstadt hatte Trainer Fiel mit Pascal Klemens nur noch einen nominellen Innenverteidiger. Jay Brooks fällt bis Jahresende wegen einer Sprunggelenksverletzung aus. Kapitän Toni Leistner erlitt einen Muskelfaserriss, fehlt wohl auch noch gegen Ulm. Und Marton Dardai musste seine Gelbsperre abbrummen. Er kann wieder spielen, wenn er nicht verletzt von der Länderspielreise mit Ungarn zurückkommt. Für Gechter heißt es nächste Woche: weiter am Wunder-Comeback arbeiten. ◼️