Befreiungsschlag beim 5:1 in Braunschweig, doch drei Tage später gab es bei Herthas Testspiel gegen Bundesligist FC St. Pauli eine Nullnummer. 0:0 nach 90 Minuten im Amateurstadion vor 2800 Fans. Immerhin, keine Pleite gegen den Hamburger Kiezklub.
Das Spiel stand unter dem Motto „Testen und Tasten“. Beide Teams probierten es mit geschrumpften A-Elfs. Bei Hertha erhielten Fabian Reese, Jnoe Kenny und Deyovaisio Zeefuik eine Schonpause, sie schauten nur auf der Tribüne zu.
Nach zwölf Minuten sah das Trio, wie der Ball im Netz der Hamburger zappelte. Doch zu früh gefreut. Florian Niederlechners Treffer zählte wegen angeblichen Abseits nicht. Trainer Stefan Leitl sah es anders: „Für mich war das ein Tor, ich glaub das war kein Abseits.“
Leitl: „Das war kein Abseits beim unserem Tor“
Ansonsten war der Coach zufrieden mit dem Freundschaftsspiel. „Wir haben wenig zugelassen. Das war okay“, sagte Leitl nach den 90 Minuten. Die Defensive stand diszipliniert und der Bundesligist fand keine Lücke. Die Arbeit von Leitl wird immer sichtbarer. Erstmal Stabilität hinten für den Abstiegskampf in der Zweiten Liga.
Doch Leitl ließ im zweiten Durchgang auch viele junge Talente aus der Akademie ran. Im Sturm spielte der erst 16-jährige Niklas Hildebrandt aus der U17, der schon 1,90 Meter groß ist. Leitl: „Der Junge ist 16, die Physis ist Top bei ihm. Alle junge Spieler hat Offensivdrang, das hat mir gefallen.“ Ein Schnupperkurs für die Talente, ein kleiner Vorgeschmack auf die neue Saison, die dann hoffentlich besser wird. ■