Karten gelegt

Die gefährdeten Sieben: Bei Hertha BSC stellt auch der Schiri das Team auf

Gleich sieben Blau-Weißen droht eine Sperre. Sie müssen nach der nächsten gelben Karte für ein Spiel aussetzen.

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Marton Dardai sah in Braunschweig seine neunte Gelbe Karte.
Marton Dardai sah in Braunschweig seine neunte Gelbe Karte.Jan-Philipp Burmann/City-Press

„Das ist die Chance für die anderen, sich zu beweisen.“ So oder ähnlich kommentieren Trainer oft den plötzlichen Ausfall eines eigentlich unersetzbar scheinenden Spielers. Auch bei Hertha BSC liegt dieser Satz griffbereit. Schließlich droht gleich sieben Blau-Weißen eine Sperre.

Schon vor der Partie in Braunschweig war die Sperrenkeule allgegenwärtig. Aber im Schatten des glorreichen 5:1-Sieges kamen alle vorbelasteten Spieler durch. Nur Marton Dardai langte zu, gesellte sich mit seiner neunten Gelben Karte in den exklusiven Klub der Herthaner, die mit der nächsten Verwarnung eine Partie aussetzen müssen.

Trainer Stefan Leitl spricht während des Trainings von Hertha BSC mit den Spielern.
Trainer Stefan Leitl spricht während des Trainings von Hertha BSC mit den Spielern.Moritz Eden/City-Press

Hertha BSC spielt mit den gefährdeten Sieben

Die gefährdeten Sieben halt. Neben Marton sammelte auch Deyovaisio Zeefuik bereits neun Verwarnungen. Auf vier Kartons kommen Toni Leistner, Jonjoe Kenny, Ibrahim Maza, Michael Cuisance und Pascal Klemens.

Für Trainer Stefan Leitl ist das noch zweitrangig. Zuerst einmal, weil jetzt Länderspielpause ist. Und dann ist das auch für das nächste Spiel gegen den Karlsruher SC am 29. März (13 Uhr) weniger relevant. Schließlich hat es in der aktuellen Situation der Blau-Weißen wenig Sinn, an das übernächste Spiel zu denken. Das jeweils nächste ist – ganz nach der alten Fußball-Weisheit – das schwerste. Deshalb stellt Leitl unabhängig vom Gefahrenpotenzial auf.

Läuft es gegen Karlsruhe ähnlich gut wie schon in Braunschweig, dann verschiebt sich die Gelbsperren-Gefahr erneut. Wenn nicht, dann gehört es eben zum Fußball dazu. Und wie im Filmklassiker „Die glorreichen Sieben“ kommen zumindest einige Helden stets durch. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass in den nächsten Spielen immer mal wieder einer gesperrt sein wird, die Gefahr, dass alle sieben auf einmal aussetzen müssen, ist doch eher gering. Und dann ist ja immer noch das Personal da, das sich beweisen kann. ■