„Das ist die Chance für die anderen, sich zu beweisen.“ So oder ähnlich kommentieren Trainer oft den plötzlichen Ausfall eines eigentlich unersetzbar scheinenden Spielers. Auch bei Hertha BSC liegt dieser Satz griffbereit. Schließlich droht gleich sieben Blau-Weißen eine Sperre.
Schon vor der Partie in Braunschweig war die Sperrenkeule allgegenwärtig. Aber im Schatten des glorreichen 5:1-Sieges kamen alle vorbelasteten Spieler durch. Nur Marton Dardai langte zu, gesellte sich mit seiner neunten Gelben Karte in den exklusiven Klub der Herthaner, die mit der nächsten Verwarnung eine Partie aussetzen müssen.

Hertha BSC spielt mit den gefährdeten Sieben
Die gefährdeten Sieben halt. Neben Marton sammelte auch Deyovaisio Zeefuik bereits neun Verwarnungen. Auf vier Kartons kommen Toni Leistner, Jonjoe Kenny, Ibrahim Maza, Michael Cuisance und Pascal Klemens.
Für Trainer Stefan Leitl ist das noch zweitrangig. Zuerst einmal, weil jetzt Länderspielpause ist. Und dann ist das auch für das nächste Spiel gegen den Karlsruher SC am 29. März (13 Uhr) weniger relevant. Schließlich hat es in der aktuellen Situation der Blau-Weißen wenig Sinn, an das übernächste Spiel zu denken. Das jeweils nächste ist – ganz nach der alten Fußball-Weisheit – das schwerste. Deshalb stellt Leitl unabhängig vom Gefahrenpotenzial auf.