Das ist die süßeste Botschaft der EM-Qualifikation. Ex-Herthaner Dodi Lukebakio (26) trifft bei Belgiens 3:2-Sieg in Österreich doppelt, es sind seine ersten Länderspieltore und er feiert mit Baby-Jubel. Daumen zum Schnuller geformt, Ball unterm Trikot als Schwangerschaftsbauch. Ja, Lukebakio wird zum zweiten Mal Papa.
Der belgische Stürmer ist nach seinem Wechsel von Hertha BSC zum FC Sevilla vom Glück geküsst. Mit Frau Genie wartet er jetzt gespannt auf sein zweites Kind. Wird es wieder ein Sohn? Für Lukebakio läuft es gerade richtig prima im Leben.
Nach einem langen Poker im Sommer wechselte der Flügelflitzer nach vier Jahren bei Hertha BSC zum FC Sevilla. Die Blau-Weißen mussten ihn wegen Geldnot verkaufen. Rund zwölf Millionen Euro kassierte Hertha. Zuvor gab es Verhandlungen mit dem englischen Klub FC Burnley. Doch dort wollte Lukebakio nicht hin; er entschied sich für den spanischen Klub, der Europacupsieger wurde und somit auch in der Champions League spielt.
Lukebakio trifft auch für Sevilla

In fünf Liga-Spielen für den FC Sevilla machte der Flügelstürmer zwei Tore. Klar, dass ihn Belgiens deutscher Nationaltrainer Domenico Tedesco nominiert. Jetzt beim 3:2 gegen Österreich die nächste Leistungsexplosion mit zwei Toren. Da stellte er sogar Belgiens Mega-Sturmtank Romelu Lukaku in den Schatten, der nur einmal traf.
Belgien hat sich mit dem Sieg endgültig für die EM 2024 als Gruppenerster mit 16 Punkten qualifiziert. Lukebakio wird auf alle Fälle dann im Sommer beim Turnier in Deutschland dabei sein. Vor einem Jahr hatte er auch auf die WM-Teilnahme mit den Roten Teufeln gehofft. Doch damals wurde er nicht nominiert. Für Lukebakio war das ein echter Rückschlag und er war zunächst total gefrustet.
Herthas Ex-Trainer Sandro Schwarz baute ihn aber damals wieder auf. Lukebakio, der lange Zeit als Flop bei Hertha galt, spielte trotz Abstieg seine beste Saison und traf elfmal für die Blau-Weißen. Es gab viele Interessenten für den Stürmer in ganz Europa. Deswegen konnte Sportdirektor Benjamin Weber lange pokern, bis der FC Sevilla zuschlug. Hier scheint Lukebakio noch besser zu werden. Bald sogar mit noch mehr Baby-Power.