Herthas Fans lieben Vorzeigekämpfer Deyo Zeefuik (27). Wo ein Wille ist, schreitet der Holländer immer ganz vorne voran. Doch er ist viel mehr – besonders für Trainer Stefan Leitl ist er sehr wertvoll. Der KURIER erklärt, warum Zeefuik ein Luxus-Spieler ist.
Schon Ex-Trainer Pal Dardai wusste, was er an dem Duracell-Fighter hat. Es sind nicht nur seine aggressiven Zweikämpfe. Dardai erklärte es mal: „Deyo hat in Holland eine sehr gute taktische Schulung genossen. „Er weiß auf jeder Position, was er tun muss, wie er zu laufen hat. Das ist sehr wertvoll für das Team.“
Man kann es auch so sagen: Zeefuik kann eigentlich überall spielen lassen. Er ist der variabelste Spieler im Team. Seit er zu Hertha 2020 kam, spielte der gelernte rechte Außenverteidiger insgesamt schon auf sechs weiteren Positionen. Rechter Flügelstürmer, rechter Schienenspieler, linker Außenverteidiger, Innenverteidiger und als defensiver Sechser vor der Abwehr.
Der clevere Trainerfuchs Leitl hat das auch längst erkannt. Zunächst ließ er ihn als linken Außenverteidiger wie schon Vorgänger Cristian spielen. Mit Umstellung auf Dreier-Kette ist Zeefuik jetzt linker Schienenspieler. So war eigentlich der Plan.
Hertha BSC: Zeefuik überzeugt als Innenverteidiger

Doch erst war Innenverteidiger Marton Dardai beim 1:0 in Köln gesperrt, Zeefuik übernahm den Job problemlos in der Abwehrzentrale, für ihn rückte Marten Winkler auf die linke Schienenposition.
Leitl war angetan: „Großes Kompliment an Deyo, der Marten Winkler auf der Seite gecoacht hat.“ Der Holländer ist längst ein Führungsspieler geworden. Dazu war Zeefuik mit seiner enormen Sprungkraft ein starker Innenverteidiger. Kein Gegentor in Köln spricht für Zeefuik.
Nun ist es der nächste defensive Spieler gelbgesperrt. Jonjoe Kenny muss Sonnabend (13 Uhr) im Heimspiel gegen Darmstadt aussetzen. Eigentlich eine klare Sache: Zeefuik wechselt einfach auf die rechte Seite.
Trainer Leitl rätselt noch, Zeefuik diesmal spielt
Doch nicht mit Leitl. Der probiert im Trainingsspiel mehrere Varanten aus. Zeefuik spielte wie in Köln zunächst Innenverteidiger. Winkler davor als Schienenspieler. Und rechts ersetzte Michal Karbownik den gesperrten Kenny. Marton Dardai blieb erstmal in der B-Elf. Im zweiten Durchgang war Zeefuik erst der Kenny-Ersatz und Dardai rückte in die Innenverteidigung. Der umgeschulte rechte Außenstürmer Winkler blieb die ganz Zeit auf der linken Seite.



