Nur sieben Punkte nach acht Spielen, 18 Gegentore, Trainer Thomas Reis (50) gefeuert, von gewünschten Nachfolgern – Sandro Schwarz (44), Kosta Runjaic (52), Raul (46) – gibt es eine Absage nach er anderen. Schalke 04 taumelt mal wieder, Hertha BSC kann den Lieblingsfeind der Fans am Sonntag (13.30 Uhr) mit einem Dreier in Gelsenkirchen ins totale Chaos stürzen. Also los!
Herthas Klub-Ikone Pal Dardai (47) weiß natürlich um die Brisanz der Duelle mit den Knappen. Dass es da speziell auch auf den Rängen gerne mal heiß hergeht.
Deshalb klopft Herthas Trainer erst gar keine Sprüche in Richtung Gegner, sondern gibt nach außen hin den eher nüchternen Mathematiker: „Nach meiner Rechnung liegen wir einen Punkt im Minus. Für Schalke rechne ich mit einem Punkt. Wenn wir gewinnen, sind wir zwei Punkte im Plus.“
Hertha-Trainer Pal Dardai will Siegertypen sehen
Doch jeder, der den Ungarn auch nur ein bisschen kennt, weiß genau: Im Innern brennt Pal auf drei Punkte. Schalkes Interimscoach Matthias Kreutzer (40) legte ihm sogar den Ball auf den Elfmeterpunkt, wenn er seine Königsmauen beschwört: „Wir müssen die Defensive stabilisieren, damit wir nicht jedes Mal drei Gegentore bekommen.“
Denn genau da will Dardai nach dem 1:2 gegen St. Pauli ansetzen: „Das ist eine Chance, am Wochenende ganz anders aufzutreten, wie Siegertypen. Ein schöner Sieg könnte viele Sachen öffnen für uns. Mit einem Sieg können wir bei den Fans Danke sagen und sind auf einem guten Weg.“
Torjäger Haris Tabakovic: „Jeder kämpft für jeden“
Auf den will auch Haris Tabakovic (29). Herthas Torjäger ist guter Dinge, dass es klappt: „Wir sind als Mannschaft sehr gut zusammengewachsen, jeder gibt Vollgas für den Verein. Es geht darum, als Mensch und Spieler Duelle zu gewinnen als Push fürs ganze Team. Um zu zeigen, dass jeder für jeden kämpft.“
Große Worte, fehlen nur noch Taten …