Die Hertha-Krise

Hertha BSC: Auch das noch! Zittern um Stürmer Florian Niederlechner

Wird Herthas Stürmer-Oldie Niederlechner bis Sonntag für das Hannover-Spiel noch wieder fit?

Author - Wolfgang Heise
Teilen
Herthas Stürmer-Routinier Florian Niederlechner hat es am Oberschenkel erwischt. Sein Einsatz bei Auswärtsspiel in Hannover ist fraglich.
Herthas Stürmer-Routinier Florian Niederlechner hat es am Oberschenkel erwischt. Sein Einsatz bei Auswärtsspiel in Hannover ist fraglich.Imago Images/Eibner

Hertha BSC in der Krise und jetzt auch noch das. Trainer Cristian Fiel gehen die Stürmer aus. Noch ist nicht klar, wer am Sonntag (13.30 Uhr) in Hannover, beim letzten Spiel der enttäuschenden Hinrunde, im Angriff steht. Denn Hertha zittert um Routinier Florian Niederlechner (34).

Der Ur-Bayer musste bei der 1:2-Heimblamage gegen Preußen Münster in der 57. Minute angeschlagen vom Platz – muskuläre Probleme im Oberschenkel. Er humpelte vom Platz und kann bisher nur individuell trainieren. Noch ist nicht klar, ob er bis Sonntag fit wird. Fatal, denn Niederlechner ist mit fünf Toren der gefährlichste zentrale Angreifer.

Luca Schuler fällt aus

Der zweite Mittelstürmer Luca Schuler (25) ist noch schlimmer kaputt. Er musste vor dem Münster-Desaster passen und kann noch gar nicht trainieren. Momentan haben die Blau-Weißen mit Smail Prevljak (29) nur einen klassischen Stoßstürmer.

Doch der Bosnier spielte in dieser Saison bisher nur in sechs Spielen als Joker und kam in der Zweiten Liga auf 151 Spielminuten. Letzte Option wäre Derry Scherhant (22), doch der wird als linker Außenstürmer (auf der Position machte er auch seine fünf Tore) benötigt, weil Fabian Reese wieder ausfällt.

Florina Niederlechner musste sich bei der 1:2-Heimblamage gegen Münster auswechseln lassen.
Florina Niederlechner musste sich bei der 1:2-Heimblamage gegen Münster auswechseln lassen.City-Press

Vor vier Monaten sprach Fiel noch von einem Luxusproblem und Qual der Wahl, als es darum ging einen Nachfolger für Herthas ehemaligen Torjäger Haris Tabakovic (für 5 Millionen Euro an Hoffenheim verkauft) zu finden. Jetzt herrscht Not im Sturm. Es ist alles wie verhext.

Zum Saisonanfang gab es Dauer-Personalprobleme in der Abwehr, dann im Mittelfeld durch den Ausfall von Diego Demme und jetzt hat es den Angriff erwischt. Doch Hertha braucht Tore, um aus der Krise zu kommen. Die Blau-Weißen sind in Hannover zum Siegen verdammt. Nicht nur als Wiedergutmachung für die peinliche Schmach gegen Münster. Es geht um Krisenbewältigung nach sieben Pflichtspielen mit nur einem Sieg.