Starkes Halbfinal-Hinspiel

Hertha BSC: 2:2 in Dortmund, blau-weiße A-Jugend ist auf Meisterkurs

Herthas U19 schafft ein Unentschieden bei Borussia Dortmund. Pfingstmontag steigt das entscheidende Rückspiel im Jahn-Sportpark

Author - Wolfgang Heise
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Joker Karim Bellomo traf im Meister-Halbfinal-Hinspiel zum 2:1 für Herthas U19 bei Borussia Dortmund.
Joker Karim Bellomo traf im Meister-Halbfinal-Hinspiel zum 2:1 für Herthas U19 bei Borussia Dortmund.Imago Images/Steinbrenner

Herthas A-Jugend ist auf Meisterkurs! Im Halbfinal-Hinspiel bei Borussia Dortmund schaffen die Blau-Weißen Talente ein 2:2 (0:1). Dabei war sogar ein Sieg drin, doch der BVB-Nachwuchs traf in der Nachspielzeit zum Ausgleich.

Vergangene Saison gingen die blau-weißen im Halbfinale gegen Dortmund noch unter (0:4, 1:0). Diesmal sollte es besser laufen. Deswegen wurden die Jung-Profis Pascal Klemens, Ibrahim Maza und Bence Dardai extra zur A-Jugend beordert.

U19-Trainer Oliver Reiß hatte vorher alle wegen des schnellen Offensive der Dortmunder gewarnt. Und die schlug in der 10.Minuten zu. Cole Campball staubte mit Grätsche zum 1:0 ab. Hertha dominierte, doch vorne gelang nicht viel, dafür konterten die Dortmunder immer wieder gefährlich.

Trainer Reiß: „In der Kabine wurde es etwas lauter“

Nach der Pause lief es besser. Reiß: „In der Kabine wurde es etwas lauter, da habe ich einige Dinge energisch angesprochen.“ Zeigte Wirkung: Mit starkem Pressing zwangen die Hertha-Jungs den BVB in die Knie. Kapitän Lukas Michelbrink flankte und Stürmer Tony Rölke fast unbedrängt zum 1:1 ein.

Und es kam noch besser: Joker Karim Bellomo (kam für Rölke) traf nur acht Minuten nach seiner Einwechslung zum 2: 1 (89.). Der Überraschungssieg war ganz nah. Doch dann machte Charles Hermann für den BVB in der Nachspielzeit noch das 2:2 (90.+1).

Trainer Reiß: „Wegen des Ausgleichs habe ich ein kleines weinendes Auge. Mit der ersten Halbzeit war ich nicht zufrieden, da haben wir zu naiv gespielt. Mit der zweiten Halbzeit war ich sehr zufrieden. Das war unsere Art des Fußballs.“

Doch das Unentschieden ist eine gute Ausgangslage für das Rückspiel am Pfingstmontag im Jahn-Sportpark. Reiß optimistisch: „Das Momentum ist ein bisschen auf unserer Seite mit dem Heimspiel.“ Klappt es, steigt am 2. Juni das Endspiel um den Meistertitel höchstwahrscheinlich gegen TSG Hoffenheim (6:2 gegen Gladbach).■