Für Hertha BSC wird die Horror-Heimbilanz jetzt peinlich. Mit 1:2 (1:0) blamiert sich der Hauptstadtklub gegen Aufsteiger Preußen Münster vor 45.767 Fans im Olympiastadion. Das werden rohe, blau-weiße Weihnachten. Die fünfte Heimpleite, nur zwei Siege in acht Heimspielen der Hinrunde. So schlecht waren die Blau-Weißen in der Zweiten Liga noch nie. Von Aufstieg braucht jetzt keiner mehr zu träumen.
Zäher Beginn, Herthas Profis wollten die Preußen-Defensive auseinandersezieren. Gelang erstmal nicht so richtig. Für die erste große Torchance der Blau-Weißen sorgte Münsters Verteidiger Yassine Bouchama, als er mit einem Kopfball seinen Keeper Johannes Schenk zur Parade zwang (21.).
Scherhant trifft per Elfer

Dann der erste Torjubel! Derry Scherhant war beim Flügellauf von Jano Ter Horst umgeschubst worden. Schiri Lars Erbst zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt. Scherhant verwandelte zum 1:0 (28.). Und danach? Endlich mal ein schnelles zweites Tor nachlegen?
Scherhant hatte es nach dem nächsten Sturmlauf auf den Füßen, doch er schereiterte an Keeper Schenk, auch Ibo Mazas Nachschuss war nicht erfolgreich (43.). So ging es mit der knappen Führung in die Halbzeit.
Klemens schläft beim 1:1
Zur Pause nahm Trainer Cristian Fiel einen Wechsel vor. Superjuwel Ibo Maza blieb in der Kabien, dafür kam Stürmer Smail Prevljak. Hertha blieb trotzdem mal wieder zu passiv. Und die Strafe folgte. Pascal Klemens verlor einen Ball an Münsters Daniel Kyerewaa, der frech nach vorne sprintete und und zum 1:1 einschob (57.). Für die Schläfrigkeit wurde Klemens von Kapitän Toni Leistner angebrüllt.