Horror-Rekord immer schlimmer

Hertha BSC 1:2! Nach dem Heimgrusel ist vor den rohen Weihnachten

Hertha verliert das fünfte Heimspiel der Saison gegen Aufsteiger Preußen Münster.

Author - Wolfgang Heise
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Zum Gruseln und verstecken! Herthas Pascal Klemens sorgte mit seinem  Sekunden-Blackout für den Gegentreffer durch Münsters Daniel Kyerewaa.
Zum Gruseln und verstecken! Herthas Pascal Klemens sorgte mit seinem Sekunden-Blackout für den Gegentreffer durch Münsters Daniel Kyerewaa.Imago Images/Koch

Für Hertha BSC wird die Horror-Heimbilanz jetzt peinlich. Mit 1:2 (1:0) blamiert sich der Hauptstadtklub gegen Aufsteiger Preußen Münster vor 45.767 Fans im Olympiastadion. Das werden rohe, blau-weiße Weihnachten. Die fünfte Heimpleite, nur zwei Siege in acht Heimspielen der Hinrunde. So schlecht waren die Blau-Weißen in der Zweiten Liga noch nie. Von Aufstieg braucht jetzt keiner mehr zu träumen.

Zäher Beginn, Herthas Profis wollten die Preußen-Defensive auseinandersezieren. Gelang erstmal nicht so richtig. Für die erste große Torchance der Blau-Weißen sorgte Münsters Verteidiger  Yassine Bouchama, als er mit einem Kopfball seinen Keeper Johannes Schenk zur Parade zwang (21.).

Scherhant trifft per Elfer

Derry Scherhant trifft in der 28. Minute per Elfmeter zum 1:0 für Hertha BSC gegen Preußen Münster.
Derry Scherhant trifft in der 28. Minute per Elfmeter zum 1:0 für Hertha BSC gegen Preußen Münster.City-Press

Dann der erste Torjubel! Derry Scherhant war beim Flügellauf von Jano Ter Horst umgeschubst worden. Schiri Lars Erbst zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt. Scherhant verwandelte zum 1:0 (28.). Und danach? Endlich mal ein schnelles zweites Tor nachlegen?

Scherhant hatte es nach dem nächsten Sturmlauf auf den Füßen, doch er schereiterte an Keeper Schenk, auch Ibo Mazas Nachschuss war nicht erfolgreich (43.). So ging es mit der knappen Führung in die Halbzeit.

Klemens schläft beim 1:1

Zur Pause nahm Trainer Cristian Fiel einen Wechsel vor. Superjuwel Ibo Maza blieb in der Kabien, dafür kam Stürmer Smail Prevljak. Hertha blieb trotzdem mal wieder zu passiv. Und die Strafe folgte. Pascal Klemens verlor einen Ball an Münsters Daniel Kyerewaa, der frech nach vorne sprintete und und zum 1:1 einschob (57.). Für die Schläfrigkeit wurde Klemens von Kapitän Toni Leistner angebrüllt.

Wieder mal ein 1:0 vergurkt, wie so oft in den vergangenen 18 Monaten in der Zweiten Liga. Und es kam noch schlimmer. Münsters Torge Peatow traf per Volleyschuss zum 2:1 (87.). Vor drei Wochen gab es gegen Abstiegskandidat Ulm ein 2:2, jetzt gegen das nächste Kellerkind sogar eine Pleite. Das ist einfach blamabel. ■