Bilden Sie einen Satz mit X! Das war nix! Hertha BSC verliert 2:4 (1:1) bei der SV Elversberg. Die Blau-Weißen schaffen es mal wieder nicht, über 90 Minuten konstant und souverän zu spielen. Und verlieren eine Partie mal wieder unnötig.
Hertha begann mal wieder sehr passiv. In der ersten Viertelstunde drückte Elversberg und die Blau-Weißen schafften es nicht, sich aus der eigenen Hälfte zu befreien. Es kam, wie es kommen musste. Nach einer Ecke der SV aus dem Saarland stieg Luca Schnellbacher hoch und nickte zum 1:0 (18.) ein. Da sah Stürmer Haris Tabakovic gar nicht gut aus. Er sprang bei dem Luftduell nicht mal nach oben.
Der Rückstand wirkte wie ein Weckruf. Danach wurden die Blau-Weißen endlich mutiger und offensiver. Tabakovic hatte die erste Riesenchance. Nach einer Flanke von Fabian Reese köpfte Fluppe an den linken Pfosten (25.). Eine Minute später dann der Ausgleich mit viel Irritation.
Wirres 1:1 ohne echten Torschützen

Palko Dardai schlug eine Ecke, Reese köpfte irgendwie mit dem Hinterkopf, klatschte dann an die angelegte Schulter von Ibrahim Maza und danach fälschte Elversbergs Verteidiger Florian Le Joncour die Kugel mit dem Rücken ab und der Ball trudelte ins Tor. Der VAR schaltete sich zur Überraschung aller ein. War es ein Handspiel von Maza? Nein! Der Treffer zum 1:1 (26.) zählte.
Danach spielte das Team von Trainer Pal Dardai noch befreiter auf. Besonders Reese drehte gut auf und scheiterte in der 44. Minute mit seinem Schuss an SVE-Keeper Nicolas Kristof. So ging es mit 1:1 in die Pause. Im zweiten Durchgang sofort die nächste Chance zum Führungstreffer. Maza hämmerte aus 26 Metern den Ball aufs Tor. Doch die Kugel krachte nur ans Lattenkreuz (47.). Schade!
Palko Dardai köpft das 2:2

Dafür traf Schnellbacher aus spitzem Winkel zum 2:1 (54.) für Elversberg – der nächste Dämpfer. Aber noch mehr Druck von den Blau-Weißen. Tabakovic versuchte es per Direktannahme, aber Torwart Kristof hielt (60.). Eine Minute später staubte dann Palko Dardai mit dem Kopf zum 2:2 ab.
Doch der Jubel war nur kurz, denn Elversbergs Paul Wanner traf zum 3:2 (65.). Hertha rannte gegen die Niederlage an, doch Elversberg machte das vierte Tor. Nach einem Konter in der 88. Minute war Kevin Koffi zum 4:2 erfolgreich. Für Hertha eine bittere Auswärtspleite, denn die Gegentore waren mal wieder schöne Geschenke für den Gegner. Es war ein Spiel wie die ganze Saison. Irgendwie immer dran, aber am Ende Frust. ■