Noch sechs Spiele für Hertha BSC in dieser Saison, noch sechsmal Superjuwel Ibo Maza im blau-weißen Trikot. Sportlich ist der Teenie wichtig, aber für den klammen Klub ist der Mittelfelddribbler die finanzielle Lebensversicherung im Sommer 2025. Ein Verkauf ist so gut wie sicher. Bundesligist VfB Stuttgart hat die Nase vorn und auch die nötigen Millionen im DFB-Pokal für Maza eingesammelt.
Der Pokalfinalist aus dem Ländle hat jetzt schon 9,4 Millionen Euro an Prämien vom Fußballverband sicher. Gewinnt der VfB auch noch am 24. Mai das Endspiel gegen Drittligist Arminia Bielefeld, gibt es für den den Titel nochmal 1,5 Millionen Euro zusätzlich. Also insgesamt 10,9 Millionen Zusatzeinnahmen für die Stuttgarter. Geld für den Kauf von Maza!
Seit über einem Jahr sind die Cannstätter an dem Supertalent dran. Schon im März 2024 kam es zur ersten Kontaktaufnahme der Stuttgarter Bosse mit Mazas Berater Rafael Kazior. Damals lag Mazas Marktwert gerade mal bei fünf Millionen Euro. Es wäre ein Schnäppchen für die Sparfüchse aus Schwaben gewesen. Im Sommer 2024 stieg Mazas Marktwert weiter auf acht Millionen Euro. Die Stuttgarter blieben hartnäckig, aber Hertha BSC und Maza auch. Kein Wechsel, stattdessen wurde der Vertrag des Mittelfeldspielers im August 2024 vorzeitig verlängert bis 2027.
Maza: Sein Marktwert steigt und steigt
Maza, Sohn eines Algeriers, entschied sich dann im September 2024 für Algeriens A-Nationalmannschaft, der nächste Karrieresprung. Bei Hertha ist er sowieso unumstrittener Stammspieler. Im Winter meldeten sich der AC Mailand und Manchester City und wollten Maza sofort für knappe neun Millionen Euro verpflichten. Auch das lehnte Herthas Sportdirektor Benjamin Weber ab und verkündete ein neues Preisschild – 20 Millionen Euro. Unrealistisch ist das wirklich nicht, momentan wird Mazas Marktwert auf zwölf Millionen Euro geschätzt. Also mehr als eine Verdopplung in nur zwölf Monaten. Tendenz rasant steigend!
Innerhalb dieses Zeit sammelte aber auch der VfB kräftig Kohle ein. Für die Champions-Legaue-Teilnahme gab es 28 Millionen Euro. Dazu die Pokalprämien. Das ist aber längst nicht alles. Stuttgarts Enzo Milliot (22) könnte für rund 20 Millionen Euro im Sommer nach England zu Arsenal London oder Tottenham Hotspur wechseln. Er spielt wie Maza im offensiven Mittelfeld.
VfB-Coach Sebastian Hoeneß will Maza unbedingt

Die Stuttgarter suchen jetzt schon einen Milliot-Ersatz. Deswegen wurde der Poker in den vergangenen Tagen wieder heißer. VfB-Trainer Sebastian Hoeneß will ihn unbedingt. Auch Noch-Meister Leverkusen ist noch im Rennen dabei. Doch der VfB hat die Nase vorn. Maza selbst will erstmal lieber in Deutschland bleiben, bevor er zu einem europäischen Topklub wechselt. Die zusätzlichen Pokalmillionen macht es Stuttgart jetzt noch leichter, das Geld für Maza locker zu machen ... ■