Keine Gästefans, keine Stehplätze, kein Alkohol
Das sind die Eckdaten für die Fan-Rückkehr
Der KURIER fragte am Dienstag: Einer für alle oder jeder für sich? Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) hat sich entschieden – und demonstriert Geschlossenheit.

Keine Gästefans, keine Stehplätze, kein Alkohol: So lautet die Prämisse, um schon bald wieder einige Zuschauer im Stadion begrüßen zu dürfen. Damit folgten die 36 Vertreter der Erst- und Zweitligaklubs dem Antrag des DFL-Präsidiums und änderten vorübergehend die Spielordnung.
Die endgültige Entscheidung, ob bereits zum Saisonstart (die erste Pokal-Runde steigt am zweiten September-Wochenende) Fans zugelassen sind, obliegt den Behörden.
Ein vierter zentraler und von der Politik geforderter Punkt ist die zeitweise Einführung personalisierter Online-Tickets, mit denen während der Corona-Pandemie die Nachverfolgung von Infektionsketten möglich sein soll.
Eine Maßnahme, die beim Fan-Bündnis „Unsere Kurve“ nicht besonders gut ankommt. Als „wie erwartet“ bezeichnet Bündnis-Sprecher Josh Peter die DFL-Beschlüsse und fordert: „Die beim Ticketing abgegebenen Daten sollen nur zum Gesundheitsschutz genutzt werden und nicht für andere Zwecke.“
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Einigkeit herrscht zumindest in einer Sache: „Priorität in Deutschland haben nicht volle Stadien, sondern die gesundheitliche Situation“, erklärte DFL-Boss Christian Seifert nach der Sitzung. In die gleiche Kerbe schlägt Josh Peter: „Bei aller Sehnsucht, die ich als regelmäßiger Stadiongänger habe: Wir leben in einer Pandemie. Wenn die Fallzahlen steigen und es nicht möglich ist, ein Spiel zu besuchen, dann habe ich das zu akzeptieren.“
Viel wichtiger sei, dass die Fan-Organisationen bei Gesprächen über die von ihnen geforderten Reform des Profifußballs mit am Tisch sitzen. DFL-Geschäftsführer Christian Seifert hat angekündigt, dass die Taskforce „Zukunft Profifußball“ im September ihre Arbeit aufnimmt.