Freunde werden der BFC Dynamo und Claus-Dieter Wollitz nie mehr. Was bisher in den Spielen noch pure Abneigung war, potenzierte sich beim 2:0-Sieg von Cottbus am Wochenende. Der Energie-Trainer sagte Dinge, die Dynamo so nicht stehen lassen kann. Eine Grenze wurde überschritten – und notfalls müssen Anwälte die Dinge geraderücken.
„Dass ich bepöbelt werde, bin ich ja gewohnt, speziell hier. Aber dass man Angst haben muss, dass man mit Steinen schon während des Spiels beschmissen wird, dass man bedroht wird, ist in meinem System 2024 nicht vorstellbar. Das ist nicht mehr Aggression, das ist weit drüber“, sagte Wollitz im TV.
Bei aller aufgeheizten Stimmung und auch dem Polizeieinsatz, einige dieser Aussagen von Wollitz scheinen mehr als fragwürdig. „Die Behauptung, während der Partie mit Steinen beworfen worden zu sein, entbehrt jeglicher Grundlage“, heißt es in der Reaktion des BFC Dynamo, „sowohl während der Erwärmungsphase als auch im Verlauf des Spiels wurde die Trainerbank der Gäste zusätzlich von zwei Ordnern abgesichert“.
Aussagen von Wollitz beim BFC-Spiel können Beteiligte nicht bestätigen
Das Verhalten von Wollitz rückt durch Aussagen einiger Beteiligter in ein anderes Licht. Es sollen auch einige Anzeigen gegen Wollitz gestellt worden sein.
Die Suppe, die hier eingebrockt wurde, köchelt derzeit noch leise vor sich hin. Das kann sich schnell ändern. Aber nur einer kann die Energie-Zufuhr stoppen. Der BFC erwartet von Cottbus eine Reaktion und von Wollitz eine Entschuldigung.