Regionalliga

So cool! Der BFC Dynamo zockt Hertha BSC die Punkte ab

Weinrot-Weiße feiern mit dem 2:1 das neunte Spiel in Folge ohne Niederlage.

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Tobias Stockinger, Rufat Dadashov und McMoordy Hüther (v.l.) feiern das 2:1 des BFC Bei Hertha BSC II.
Tobias Stockinger, Rufat Dadashov und McMoordy Hüther (v.l.) feiern das 2:1 des BFC Bei Hertha BSC II.Patrick Skrzipek

Das sind die Spiele, aus denen die Träume gemacht werden. Der BFC will in dieser Saison in der Regionalliga um den Aufstieg mitspielen und trotz des turbulenten Trainer-Wechsels im September von Heiner Backhaus zu Dirk Kunert lassen die Dynamos nach den Startproblemen auf dem Rasen kaum noch was liegen. Viel mehr noch: Sie hauen sogar dann, wenn es so richtig passt, mal einen raus. So ein Ding ist der 2:1 (1:0)-Sieg bei Hertha BSC II.

Die Reserve des Zweitligisten ist einen Wundertüte, kann jede Mannschaft in der Liga ärgern und um die Punkte bringen. Das bekam auch der BFC an diesem nasskalten Abend im Amateurstadion zu spüren. „Es war eklig, ins Spiel zu kommen“, beschreibt BFC-Trainer Dirk Kunert die Anfangsphase. Doch seine Spieler machen genau das, was ein Trainer in so einer Situation sehen will. Sie beißen sich ins Spiel, sie kämpfen. Und sind dabei so richtig cool.

Hertha, mit Marius Gersbeck im Tor, hat mehr vom Spiel und ist in so einigen Situationen dicht dran an der Führung. Doch die Dynamo-Abwehr steht und was dann doch mal durchkommt ist eine sichere Beute von Torwart Leon Bätge.

Der BFC Dynamo kontert Hertha BSC im eigenen Stadion aus

Bis zu Pause geht das so. Doch dann macht Felix Meyer den Unterschied. Dynamos Abwehrmann schnappt sich die Kugel  vorm eigenen Strafraum, marschiert übers ganze Feld vors Hertha-Tor und bedient Joey Breitfeld. Der scheitert noch an Gersbeck und dem Pfosten, aber Tobias Stockinger staubt die 1:0-Führung ab (45.).

Was für ein perfekter Zeitpunkt und natürlich beste Stimmung in der Kabine. Und es geht so weiter. Zwölf Minuten sind in Halbzeit zwei gespielt, da knöpft Chris Reher Herthas Myziane Maolida den Ball ab. Über Andreas Siebeck kommt die Kugel zu Rufat Dadashov und es steht 2:0 (57.).

Im Stile einer Spitzenmannschaft bringen die Dynamos die Partie ins Ziel. Bis auf das 1:2 durch Luca Wollschläger (90.+3) brennt nichts an. Ohne das Gegentor wäre es perfekt gewesen. Für Coach Kunert ist es zuerst mal „ärgerlich, aber insgesamt auch scheißegal. Wir haben wie eine Männermannschaft gespielt. Ich bin sehr, sehr zufrieden.“