Patzen verboten

Saisonziel Pokalsieg: Harte Prüfung für den BFC Dynamo

Nach zwei Schützenfesten in den ersten Runden ist das Bezirks-Derby am Sonnabend bei Oberligist Lichtenberg 47 ein ganz anderes Kaliber. 

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Voller Einsatz wie hier von Ivan Knezevic gegen Altglienicke ist von allen Dynamos auch am Sonnabend gegen Lichtenberg 47 gefragt. 
Voller Einsatz wie hier von Ivan Knezevic gegen Altglienicke ist von allen Dynamos auch am Sonnabend gegen Lichtenberg 47 gefragt. Patrick Skrzipek

Vorm Start gab der BFC Dynamo zwei Ziele für die Saison 2024/25 aus: in der Regionalliga ganz vorn mitspielen, die Meisterschaft wäre schön, ist aber kein Muss, und den Berlin-Pokal. Und in dem geht es jetzt am Sonnabend (13 Uhr, Zoschke-Stadion) in der 3. Runde bei Oberligist Lichtenberg 47 zur Sache.

Teil 1 der Wunschliste ist bei 13 Punkten Rückstand auf Lok Leipzig nach nur elf Spieltagen inzwischen schon zu einer verdammt sportlichen Herausforderung geworden. Umso wichtiger, dass die Weinrot-Weißen bei Teil 2 auf Kurs bleiben. Der Pokal ist bekanntlich nicht nur der kürzeste Weg zu einem Titel, sondern auch ein lukrativer. In der aktuellen Saison schüttete der DFB für die erste Runde des DFB-Pokals, an der die Landescup-Sieger teilnehmen, pro Klub knapp 210.000 Euro aus.

Lichtenberg 47 ist richtig gut drauf

Geld, das auch der BFC sehr gut gebrauchen könnte. Galten die ersten beiden Runden mit den Schützenfesten gegen die A-Kreisligisten FC Karame (22:0) und MSV Normannia (16:0) eher als Spaß-Training unter Wettkampfbedingungen, wartet nun im Bezirksderby mit Lichtenberg 47 ein Gegner aus der Kategorie „Achtung, Stolperstein!“

Lichtenberg stieg 2022/23 im vierten Regionalligajahr ab, verpasste im Vorjahr als Zweiter knapp den Wiederaufstieg und liegt auch aktuell nur zwei Punkte hinter dem BFC Preussen auf Oberliga-Platz zwei. Nach dem 3:0 zuletzt bei Hansa Rostock II ist die Brust breit. Dynamo ist gewarnt, weiß, dass das kein Spaziergang wird.

BFC-Trainer Kutrieb will Dominanz

Trainer Dennis Kutrieb (44): „Das wird ein sehr intensives Spiel, auch von den Fans wird richtig was kommen.“ Entsprechend wird im Sportforum die Trainingswoche auf den Gegner zugeschnitten. Der Coach setzt Schwerpunkte: „Torabschlüsse, Zweikämpfe – wir werden mit viel Intensität arbeiten, weil uns das auch auf dem Platz erwarten wird. Unser Ziel ist es, dem Gegner unser Spiel aufzudrücken. Gelingt uns das, haben wir gute Siegchancen.“

Die erhöht auch, dass Tempodribbler Henry Crosthwaite, der beim 0:1 am Sonntag in der Liga gegen Altglienicke (das Duell fand auch im Zoschke-Stadion statt) mit Rot-Sperre fehlte, im Pokal spielberechtigt ist. Chris Reher war nach Muskelverletzung zuletzt schon wieder im Kader. Gut möglich, dass der Kapitän sein Comeback gibt.