Pflicht erfüllt, der Traum vom Triumph im Berliner Pokal lebt in Hohenschönhausen weiter. Im Viertelfinale besiegte der BFC Dynamo vor nur 1708 Zuschauern im Sportforum Berlin-Liga-Spitzenreiter S.D. Croatia 3:0 (0:0). Damit schraubt der Regionalligist seine Cup-Bilanz in dieser Saison auf kolossale 58:0 Tore in fünf Spielen. Rekordverdächtig.
Dynamo startet vom Anpfiff weg mit Blaulicht, wirbelt Croatia gleich mal durcheinander und macht Druck. Aber mit einer Führung will es trotzdem erst mal nicht klappen. Joey Breitfeld, der nach Pass von Ivan Knezevic den Ball zu überhastet über die Kiste jagt (10.), und Rufat Dadashov mit einem gekonnten Volley knapp links am Tor vorbei (40.) lassen die besten Chancen aus.
Dynamo dreht in der zweiten Halbzeit auf
Nach der Pause klingelt es dann auch endlich. Kevin Lankford wird im Raum bedient, bleibt cool und überwindet Pascal Kühn im Croatia-Tor – 1:0 (54.), das ist der Dosenöffner.
Von seinem Treffer nochmals beflügelt, wird Lankford beim 2:0 zum Vorbereiter und findet Dadashov, der vollstreckt (61.). Damit ist Croatia der Nerv gezogen, der BFC kann das Spiel verwalten und Trainer Dennis Kutrieb sich den Luxus leisten, ganz auf Benny Wüstenhagen zu verzichten.
Der Mann des 3:1 zuvor gegen Plauen (zwei Tore, ein Elfer rausgeholt) sitzt leicht angeschlagen 90 Minuten auf der Bank. Als dann noch Julian Wießmeier im Strafraum gefoult wird, verwandelt Lankford vom Punkt zum 3:0 (90.+5).
Coach Kutrieb zieht nach dem Abpfiff mit einem Augenzwinkern Bilanz: „Wir müssen zur Halbzeit eigentlich schon 5:0 führen. Am Ende gehen wir hier mit einem 3:0 weg und beide Stürmer treffen – besser kann man es sich als Trainer ja kaum wünschen.“