Nur noch drei Siege, dann hat der BFC Dynamo zumindest ein Saisonziel erfüllt. In der Regionalliga Nordost reicht es nicht für einen Platz vorn in der Tabelle, aber im Berliner Pokal ist noch alles drin. So gesehen, ist das Viertelfinale am Sonntag gegen S.D. Croatia (13 Uhr, Sportforum) das bisher wichtigste Spiel des Jahres. Verlieren verboten.
Lazarett beim BFC Dynamo lichtet sich
Samstagvormittag noch das Abschlusstraining, dann muss alles stehen fürs Duell mit dem Spitzenreiter der Berlin-Liga. Nach dem 3:1 gegen Plauen ist nach einer längeren Durststrecke die Gewissheit zurück, dass man noch gewinnen kann. Neben dem Selbstverständnis ist auch das Selbstvertrauen wieder da, dass der zwei Klassen tiefer spielende Gegner – bei allem Respekt – keine Hürde auf dem Weg zum Pokal-Triumph sein kann.
Trotzdem kann es ja nicht schaden, dass Dennis Kutrieb (45) eventuell noch ein zusätzliches Ass im Ärmel hat. Der Trainer nach dem Plauen-Spiel: „Bei uns lichtet sich das Lazarett glücklicherweise, ich denke, zum richtigen Zeitpunkt: Benny Wüstenhagen, Kevin Lankford, David Haider und Ben Meyer sind nach Krankheit oder Verletzung so langsam wieder bei 100 Prozent.“
Steffen Eder (Knie-OP) und Erlind Zogjani (Kreuzbandriss) arbeiten am Comeback. Und: „Auch Henry-Jon Crosthwaite ist wieder ins Training eingestiegen.“ Endlich! Eine hartnäckige Einblutung im Muskel zwang den Flügelflitzer über zwei Monate zum Zuschauen. Jetzt brennt der 22-Jährige, der im Sommer vom Halleschen FC nach Hohenschönhausen gewechselt war, auf sein erstes Pflichtspiel im Jahr 2025. Kutrieb: „Er ist eine Option.“
Crosthwaite knackte schon Lichtenberg 47

Wie wichtig der quirlige Dribbler sein kann, bewies er schon. Mitte Oktober musste er in der Liga eine Vier-Spiele-Rotsperre abbrummen, aber im Pokal durfte er ran. Und da ebnete er in der 3. Runde im kniffligen Duell bei Oberligist und Bezirks-Nachbar Lichtenberg 47 mit seinem 1:0 den Weg zum letztlich ungefährdeten 5:0-Erfolg der Weinrot-Weißen.