Konstanz gesucht

Neuer Trainer, verschenkte Punkte – der BFC Dynamo kommt nicht vom Fleck

Auf dem Rasen gibt es nach Hochs immer wieder Rückschläge für die Weinrot-Weißen, auch die Suche nach einem Nachfolger für Andreas Heraf zieht sich hin.

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Sichtlich unzufrieden damit, wie es gegen Chemnitz läuft: Kristijan Makovec, Rufat Dadashov, David Haider (v.l.).
Sichtlich unzufrieden damit, wie es gegen Chemnitz läuft: Kristijan Makovec, Rufat Dadashov, David Haider (v.l.).Patrick Skrzipek

Enttäuschte Mienen überall im Sportforum Hohenschönhausen. Klar, das 0:0 des BFC Dynamo gegen am Ende nur noch zehn Chemnitzer (Gelb-Rot für Niclas Walther, 67.), die mit fünf Regionalliga-Pleiten am Stück angereist waren, fühlte sich an wie eine Niederlage. Wieder zwei Punkte verschenkt, die Euphorie nach dem 2:0 gegen Hertha 03 und dem 2:1 in Greifswald selbst gedimmt.

Co-Trainer Nils Weiler (25), der erstmals in einem Heimspiel die Verantwortung hatte, stellte hinterher leicht zerknirscht fest: „Das war ordentlich, aber eben auch keine Topleistung, die es gebraucht hätte.“ Ein Lattenknaller von Kevin Lankford (4.), ein umstrittenes Abseitstor von Rufat Dadashov (37.), ein feiner Schlenzer von McMoordy Hüther, den CFC-Torwart Daniel Adamczyk sensationell aus dem Winkel kratzte (80.) – viel mehr war nicht vor 2399 Zuschauern.

Sportchef Angelo Vier sucht noch

Was Weiler besonders wurmt: „Wir hatten zahlreiche Standards am 16er, da waren acht, neun Situationen, die gefährlich hätten werden können.“ Die Betonung liegt auf „können“ ... Auch daran will der fast schon Langzeit-Aushilfschef bis zum Spiel am Freitag in Plauen (19 Uhr) arbeiten.

Wenn er darf. Sportchef Angelo Vier (52) sucht ja weiterhin einen Nachfolger für Ex-Chefcoach Andreas Heraf (57), der Anfang des Monats wegen eines Rückenleidens sein Amt abgab. Auch wenn er genau gucken will, damit alles passt: Wenn er Weiler den Job (noch) nicht zutraut, sollte er sich nicht mehr viel Zeit lassen. Klare Verhältnisse haben noch nie geschadet.