Die Lok-Vollbremsung war das große Ziel, am Ende kam aber auch der BFC Dynamo gegen den weiter unbesiegten Spitzenreiter der Regionalliga Nordost unter die Räder - 0:2 (0:1) vor 3178 Zuschauern im Sportforum gegen Lok Leipzig. Damit nicht genug: Die Weinrot-Weißen verloren nicht nur die Partie und damit weiter Anschluss nach ganz oben, sondern auch noch Steffen Eder.
Es war eigentlich ein Spiel mit Ansage. Leipzigs Alexander Siebeck, der zuvor vier Jahre das Trikot des BFC trug, hatte vor seiner Rückkehr nach Hohenschönhausen im KURIER Leipzigs Stärken so beschrieben: „Wir stehen hinten sehr kompakt und hinten sicher und versuchen, Nadelstiche zu setzen.“ Genau so kam es.
Lok wie eine Spitzenmannschaft
Dynamo trieb zwar viel Aufwand in Richtung Lok-Tor, aber bis dahin, wo es wirklich gefährlich wird, ging es fast nie. Leipzig wartete geduldig auf seine Chancen und schlug zweimal eiskalt zu. Praktisch mit dem Pausenpfiff zirkelte Noel Eichinger einen Freistoß aus 19 Metern in den von ihm aus gesehen linken oberen Giebel. BFC-Torwart Leon Bätge streckte sich vergebens – 0:1 (45.+3).
In den zweiten 45 Minuten erhöhten die Hausherren den Druck, kamen auch zu einigen Abschlüssen, die Lok-Keeper Andreas Naumann aber nicht vor ernsthafte Probleme stellten. Wie es geht, zeigten dann wieder die Sachsen: Ecke von rechts, der eingewechselte Djamal Ziane war mit dem Kopf zur Stelle - 0:2 (82.). Wie heißt das so schön: Im Stile einer Spitzenmannschaft ...
BFC sorgt sich um Steffen Eder

BFC-Trainer Dennis Kutrieb: „Wir hätten natürlich unheimlich gerne gewonnen, wollten unbedingt die erste Mannschaft sein, die Lok eine Niederlage zufügt. Aber man hat die brutale Effektivität von denen gesehen. Wir müssen bei uns bleiben, noch zwingender sein, klarer in den Abläufen und dann die Chancen, die sich ergeben, auch einfach nutzen.“