Da kommt am Sonnabend im Sportforum (14.05 Uhr, MDR) mächtig was auf den BFC zu. Lok Leipzig dampft bisher unbesiegt durch die Regionalliga und kommt mit ganz breiter Brust. Dynamo will der erste Prellbock für die Sachsen sein. Denn: Irgendwann reißt jede Serie.
13 Punkte hat Lok schon Vorsprung auf Dynamo, mehr sollten es nicht werden, wollen die Weinrot-Weißen in Sachen Meisterschaft noch ein ernstes Wörtchen mitreden. Das 5:0 zuletzt im Berliner Pokal bei Oberligist Lichtenberg 47 war der ideale Auftakt für die Mission Lok stoppen, die gute Trainingswoche tut ihr übriges. Coach Dennis Kutrieb (44) sagt es so: „Alles top, ready to go.“
Rufat Dadashov hat Respekt, aber ...
Auch seine Spieler wissen, was Sache ist. Torjäger Rufat Dadashov (33), der sich gegen Lichtenberg mit einem Doppelpack warmballerte: „Der Sieg war schön, aber Pokal ist Pokal. Jetzt kommt die beste Mannschaft der Liga, wenn man auf die Tabelle guckt. Wir haben Respekt, wissen aber auch: Wenn wir das, was wir können, auf den Rasen kriegen, haben wir gute Chancen, die Punkte hier bei uns zu behalten.“
Das sieht auch David Haider (32) so: „Hut ab für die Leistung von Lok. Wenn man so lange unbesiegt ist und einen großen Vorsprung hat, ist das nicht nur Glück. Aber wir wollen diesen Vergleich mit Lok jetzt haben, gerne. Wir sind heiß.“
Nicht nur auf die drei Punkte, geht es nach dem Abwehrchef, sollen die nur der Anfang sein. Haider: „Vielleicht gelingt es uns ja, selbst eine Serie aufzubauen. Wir dürfen nicht auf Lok schauen, sondern müssen auf unsere Stärken bauen, an uns glauben und dürfen uns nicht von Kleinigkeiten aus der Bahn werfen lassen.“
Haider freut sich auf Siebeck - nach dem Spiel

Dass mit Lok auch Alexander Siebeck (30), der zuvor vier Jahre das BFC-Trikot trug, im Sportforum vorspielt, ist zusätzliche Motivation. Haider grinst: „Wenn man so in der Tabelle dasteht, ist die Rückkehr zu seinem Ex-Verein immer leicht. Siebe ist ein cooler Typ, wir waren ja beide ziemlich dicke. Ich freue mich auf ihn, aber eher erst nach dem Spiel. Vorher bin ich zu sehr im Kampfmodus.“