Neues Spiel, neues Glück? Vier Testpartien hat der BFC Dynamo in den Beinen, am Sonnabend in Teltow (13 Uhr) gegen Eintracht Stahnsdorf mit Ex-Dynamo-Liebling Matthias Steinborn (36) gibt es Nummer fünf. BFC-Stadionsprecher Martin Richter lud die Fans nach dem 0:0 zuletzt gegen Union Klosterfelde zum „Supercup der Pokalsieger“ ein. Kann man so sehen, wenn der Berliner Triumphator auf den Brandenburger trifft.
Nur in Rathenow lief's für den BFC
Wichtig für die Weinrot-Weißen wäre mal wieder was fürs Selbstbewusstsein. Schließlich rückt der Regionalliga-Start bei Vizemeister Halle am 26. Juli (14 Uhr) immer näher. Doch zuletzt gab es gegen Hertha BSC (0:6) und Klosterfelde (0:0) nicht mal ein eigenes Törchen zu feiern. Auch zuvor in Neustrelitz (1:0) war’s zäh, nur in Rathenow (6:0) lief’s halbwegs.
Da tauschte Dynamo fast den ganzen Kader aus, aber ein Problem vom Vorjahr ist immer noch da: Der BFC tut sich schwer damit, den Ball über des Gegners Linie zu kriegen. Chancen dazu sind da, das neue Personal hat an alter Wirkungsstätte auch bewiesen, dass es weiß, wo die Kiste steht.
Ein Erfolgserlebnis täte richtig gut

Also, woran liegt’s? Trainer Dennis Kutrieb (45), ist bei dem vielen Positiven, das er bisher schon von seiner neuen Mannschaft sah, beim Thema Tore leicht genervt: „Die Jungs müssen sich für den Aufwand, den sie betreiben, auch mal belohnen.“ Am besten schon gegen Stahnsdorf.
Nur – wie das in einer Vorbereitung nun mal so ist: Kutrieb sucht noch die optimale Formation, kann wegen Belastungssteuerung, der einen oder anderen Verletzung oder späten Zugängen, die in Sachen Fitness noch Rückstand haben (etwa Leandro Putaro) nicht immer aufstellen, wen er möchte. Da fehlen auf dem Platz dann noch die Automatismen. Zudem sind die Beine durch die bisher hohe Trainingsintensität schwer. Trotzdem – oder gerade deshalb – täte ein Erfolgserlebnis heute Dynamo verdammt gut.