Erster Testspiel-Sieg

Dreier-Show von Dadashov, doch beim BFC Dynamo ist dicke Luft

Ladehemmung vorbei, der Torjäger liefert wie erhofft, aber Trainer Andreas Heraf ist trotzdem nicht zufrieden.

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Rufat Dadashov feiert sein Tor zum 2:0 mit geballter Faust und energischem Blick.
Rufat Dadashov feiert sein Tor zum 2:0 mit geballter Faust und energischem Blick.Patrick Skrzipek

Der BFC Dynamo läuft heiß! Bei weit über 30 Grad Celsius auf dem Platz gewann der Regionalligist im heimischen Sportforum gegen Oberligist Lichtenberg 47 mit 3:0 (2:0). Nach dem 0:3 bei Zweitligist Magdeburg im zweiten Test der erste Sieg unter Trainer Andreas Heraf (56).

Apropos heiß: Torjäger Rufat Dadashov (32) schnürte gleich mal einen Dreierpack. Erst war er nach einer Ecke von Ben Meyer (25) mit dem Kopf da (6.), dann stand er da, wo ein Mittelstürmer stehen muss, und zimmerte die Kugel zum 2:0 links oben rein (40.). Beim 3:0 (56.) nickte er eine mustergültige Flanke von Tamas Herbaly (27) – der derzeit vereinslose Flügelstürmer-Ungar war zuletzt bei Ösi-Zweitligist Bregenz und spielt gerade in Hohenschönhausen zur Probe vor – ein.

Dadashov: „Sind noch in Findungsphase“

Trainer Andreas Heraf (r.) und Assistent Nils Weiler haben bis zum Saisonstart Ende Juli noch viel Arbeit.
Trainer Andreas Heraf (r.) und Assistent Nils Weiler haben bis zum Saisonstart Ende Juli noch viel Arbeit.Patrick Skrzipek

Neue Spielzeit, alter Torriecher. Die Ladehemmung aus der Rückrunde der Vorsaison ist weg. Das rechte Knie, das zuletzt Probleme machte, war zwar noch leicht getapt, aber die Mundwinkel waren nach dem Abpfiff oben. Auch wenn die drei Tore natürlich nicht alles sind.

Dadashov: „Wir sind noch in der Findungsphase. Wir haben zwar 3:0 gewonnen, aber ganz zufrieden sind wir nicht. Wichtig ist, dass wir bei dem Wetter auch die Meter gemacht haben und fitter werden. Ich hoffe, dass unser Spiel mit dem Ball von Woche zu Woche besser wird.“

Trainer Heraf: „Ich erwarte viel, viel mehr“

Damit spricht er seinem Trainer aus dem Herzen. Andreas Heraf ging in seiner Beurteilung des Kicks sogar noch weiter. Der Österreicher: „Wir sind in Woche drei der Vorbereitung, die Jungs sind etwas müde, es war extrem heiß – trotzdem erwarte ich viel, viel mehr.“

Was ihn besonders störte: „Die Jungs waren viel zu egoistisch, haben den Ball nicht laufen lassen. Jeder hatte zu viele Ballkontakte. Wir müssen viel mehr als Mannschaft agieren, mit dem Ball und gegen den Ball. Da muss mehr kommen.“ Und zwar am besten schnell. Denn bis zum Punktspielstart am 26. Juli gegen Jena (19 Uhr, Sportforum) ist es auch nicht mehr ewig hin.