Am Aufstieg in die 3. Liga hat sich der BFC Dynamo bisher vergeblich versucht. Aber wer sagt denn eigentlich, dass nicht auch ein Regionalligist eine gern gesehene Adresse ist für ganz große internationale Namen. Nach der AS Monaco zum Ausklang der vergangenen Spielzeit gibt sich nun vorm Start in die neue Saison Sampdoria Genua im Sportforum die Ehre.
Und anders als Frankreichs aktueller Vizemeister, der mit einer hochtalentierten Elite-Auswahl seiner Akademie aufdribbelte und dann in Hohenschönhausen mit 4:2 das Nachsehen hatte, will der Gewinner des Europapokals der Pokalsieger (1990) mit voller Kapelle aufspielen. Das riecht dann am 20. Juli (Anstoß ist um 17 Uhr) sogar ein klein wenig nach Europacup.
Andrea Pirlo ist eine absolute Legende
Auf jeden Fall treffen sich da dann zwei Klubs, die sportlich schon erfolgreichere Tage gesehen haben. Sampdoria war neben dem Euro-Triumph ja auch schon einmal Meister und viermal Pokalsieger in Italien. Dynamos zehn Meistertitel in der DDR sind ohnehin ewiger Rekord.
Was beide Teams noch gemeinsam haben: Der Star ist jeweils der Trainer. BFC-Coach Andreas Heraf (56) kann elf Länderspiele und die WM-Teilnahme 1998 für Österreich vorweisen, sein Gegenüber noch ein bisschen mehr. Denn Übungsleiter beim Zweitliga-Siebten der Vorsaison in der Serie B ist kein Geringerer als Andrea Pirlo (45).

Ein absoluter Weltstar, auf dem Platz einst ein genialer Mittelfeld-Stratege: 116 Länderspiele für Italien, Weltmeister 2006, Olympiabronze 2004, zweimal Champions-League mit AC Mailand (2003, 2007), sechsmal Meister (zweimal mit Milan, viermal mit Juventus Turin), dreimal Italiens Fußballer des Jahres, als Coach 2021 Pokalsieger mit Juve und nebenbei auch noch ein Top-Winzer - viel mehr geht nicht. Da ist der Mann an der Seitenlinie allein schon das Eintrittsgeld wert.
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