Der Regionalliga-Start gegen Carl Zeiss Jena (26. Juli, 19 Uhr/Sportforum) rückt unaufhaltsam näher. Da passt es gut, dass sich auch der BFC Dynamo mit der Art und Weise des Spiels so langsam den Vorstellungen des neuen Trainers Andreas Heraf (56) annähert.
Der Österreicher nach dem 3:1 (1:0) im Test in Hohenschönhausen gegen Regionalliga-Absteiger Hansa Rostock II mit den Toren von David Grözinger (25.), Ivan Knezevic (54.) und Karim El Abend (64.): „Im Generellen bin ich viel, viel zufriedener als beim letzten Spiel. Das war ein Schritt in die richtige Richtung.“ Der ohne Torjäger Rufat Dadashov gelang, der erkrankt passen musste.
Zogjani verletzt sich ohne Fremdeinwirkung
Besonders angetan war der Coach von den erst Mitte der Vorwoche verpflichteten Knezevic (31), der im offensiven Mittelfeld erstmals die Fäden zog, und Flügelflitzer Henry-Jon Crosthwaite (21). Heraf: „Obwohl sie erst so kurz bei uns sind, hat man schon gesehen, dass sie uns mit ihrer Qualität weiterhelfen.“
Getrübt wurde der Nachmittag nur durch die wohl schwerere Verletzung von Erlind Zogjani (20). Der Stürmer wurde in der zweiten Hälfte eingewechselt und muss dann vorzeitig mit schlimmen Knieschmerzen wieder vom Platz. Wie das Unglück passierte, lässt nichts Gutes erahnen. Heraf: „Das war nicht mal ein unglücklicher Zweikampf, das war ohne Fremdeinwirkung.“

Zogjani war blöd aufgekommen, schrie auf und griff sich ans rechte Knie. Er wurde zur Trainerbank geführt, dort weiter behandelt. Nach dem Abpfiff wollte Erlind allein in die Kabine humpeln, aber weil der Weg in solchem Zustand dann besonders weit ist, musste er doch auf die Trage.
BFC-Trainer Heraf schwant nichts Gutes
Heraf telefonierte am Tag danach mit dem Pechvogel und hatte danach immer noch ein eher ungutes Gefühl: „Er ist daheim und hatte immer noch Schmerzen. Am Montag müssen weitere Untersuchungen klären, was genau er hat. Ich befürchte, dass das eine längere Geschichte werden kann.“