Nachholspiel

BFC Dynamo: Wiedersehen mit dem Saison-Albtraum

Im November flogen die Weinrot-Weißen beim BAK aus dem Berliner Pokal, jetzt brennen sie um Regionalliga-Punkte auf Wiedergutmachung.

Teilen
Nach dem Triumph im Berliner Pokal 2013 musste der damalige BFC-Dynamo-Trainer Volkan Uluc von seinen Spielern allerhand ertragen.
Nach dem Triumph im Berliner Pokal 2013 musste der damalige BFC-Dynamo-Trainer Volkan Uluc von seinen Spielern allerhand ertragen.Matthias Koch/Imago

Der BFC Dynamo will punktemäßig ran an Regionalliga-Tabellenführer Greifswald. Dafür muss am Dienstag ein Sieg im Nachholspiel beim BAK (19 Uhr) her. Beim BAK? Da war doch was? Der letzte Auftritt im Poststadion endete mit der größten Enttäuschung der bisherigen Saison.

Mitte November verloren die Weinrot-Weißen 1:2 beim damaligen Regionalliga-Letzten und waren im Achtelfinale raus aus dem Berliner Pokal. Ein Saisonziel war frühzeitig futsch. BFC-Trainer Dirk Kunert (56) weiß: „Wir haben was gutzumachen.“

BFC-Liebling trainiert den BAK

Das Gemeine ist: Die Moabiter hängen zwar immer noch im Tabellenkeller, sind jetzt aber noch besser als damals. Im Winter kamen sechs neue Spieler, zudem wurde Erfolgscoach Volkan Uluc (54) zurückgeholt. Der hat auch schon bei Dynamo Spuren hinterlassen, führte den BFC 2013 zum Pokalsieg und 2014 zum Aufstieg in die Regionalliga.

Bei der Wahl zur 50-Jahre-Jubiläums-Elf landete er 2016 hinter Dauermeister-Macher Jürgen Bogs (77) auf Platz zwei. Kunert weiß genau, was da im Poststadion auf seine Jungs zukommt: „Ich habe den BAK beim 2:1 gegen Rostock beobachtet, eine sehr kompakte, gefestigte und griffige Truppe. Dazu ist der Platz eher eine Wiese, da wird es nicht mit schönem Fußball gehen. Ich sage ja immer: In dieser Liga darf man sich nicht vom Tabellenplatz blenden lassen.“

Gelbsperre, Dynamo muss umbauen

Letzter Beweis dafür: Der BAK verlor Samstag in Cottbus erst in einer übertrieben langen Nachspielzeit 1:2 (90.+7). Auch gegen Viktoria (1:2) und in Erfurt (0:1) war es eng.

Weil Alexander Siebeck eine Gelbsperre absitzt, muss Kunert umbauen. Ob er den zuletzt starken Achter eins zu eins ersetzt oder mit zwei Spitzen agiert, lässt Kunert noch offen: „Wir haben Ideen und werden versuchen, die optimale Elf für dieses Spiel auf den Platz zu schicken.“