Natürlich hätte auch Angelo Vier (52) vorm Jahreswechsel gern mehr Punkte auf dem Konto des BFC Dynamo gesehen, natürlich wäre der Sportchef der Weinrot-Weißen gern nicht nur als Pokal-Viertelfinalist, sondern auch als ernsthafter Meister-Kandidat in den zweiten Teil der Regionalliga-Saison gegangen. Aber bei allem Ehrgeiz ist Vier auch Realist und weiß, dass Platz sechs und 15 Punkte Rückstand auf Lok Leipzig handfeste Ursachen haben.
Vier will nichts schönreden, aber für eine faire Beurteilung der vergangenen 19 Spiele werben. Der wichtigste Punkt: „Der Trainerwechsel nach sechs Spielen, danach drei Spiele Übergang, bis Dennis Kutrieb übernahm. Außerdem haben wir ein paar Verletzungen mit in die Saison genommen, hatten späte Zugänge, denen teilweise Fitness fehlte. Das war alles nicht optimal und zog sich alles durch die Saison.“
Angelo Vier: Die Richtung stimmt
Damit nicht genug. Vier: „Dazu kamen neue Verletzungen, Sperren und normale Formschwankungen. Wir hatten eigentlich nie die gleiche Besetzung und sind nie in den normalen Fluss gekommen. Ich kann gar nicht aufzählen, in wie vielen Varianten allein die Abwehr gespielt hat.“