Die Spannung steigt! Am kommenden Sonntag (2. Februar) geht es für den BFC Dynamo in der Regionalliga Nordost mit dem Spiel bei ZFC Meuselwitz wieder um Punkte. Den hoffnungsvollen Abschluss einer schweißtreibenden Vorbereitung haben die Weinrot-Weißen trotz des Testspiels am Dienstag bei Berlin-Ligist Empor (19.15 Uhr, Jahnsportpark) mit dem 2:0 (0:0) gegen Liga-Konkurrent Babelsberg schon hinter sich.
Die ohnehin als Geheimtest ohne öffentliche Ankündigung und ohne Zuschauer angesetzte Partie war im Endeffekt sogar noch geheimer als geheim. Denn ursprünglich sollte am Freitag in Babelsberg gespielt werden. Da der Rasen im Karl-Liebknecht-Stadion wegen des einsetzenden Tauwetters für unbespielbar erklärt wurde, trafen sich beide Teams kurzerhand im Sportforum Hohenschönhausen.
BFC-Trainer Kutrieb fordert Belohnung
BFC-Trainer Dennis Kutrieb (45) war nach den 90 Minuten auf dem Trainings-Rasenplatz mehr als zufrieden: „Das Spiel hatte eine hohe Intensität. Klar, der Platz ist nicht so tipptopp wie im Stadion, da verspringen auch schon mal ein paar Bälle, aber wir haben den Gegner physisch dominiert. Von dem, was wir zuletzt geübt haben, war schon sehr viel zu sehen. Ich habe den Jungs vorher gesagt, dass sie sich für das so hart Erarbeitete auch belohnen sollen. Das haben sie mit dem Sieg getan.“ Die Tore erzielten Julian Wießmeier (59.) und Benny Wüstenhagen (87.).
Aber bevor es so weit war, gab es auch einen Schreck-Moment. Kurz vorm Ende der ersten Halbzeit rasselten Dynamo-Kapitän Chris Reher (30) und Babelsbergs Philipp Zeiger (34) beim Kampf um den Ball heftig mit den Köpfen zusammen. Für Zeiger war das Spiel danach vorbei, Reher konnte mit einem Turban-Verband weiter mitmischen und gab nach dem Abpfiff Entwarnung: „Ich habe eine leichte Platzwunde, mir geht es aber gut. Ich denke, es ist nicht so schlimm.“
So erlebte Chris Reher die Unglücks-Szene

Beide hatten vor dem Unfall einfach nicht aufgepasst. Reher schildert die Szene so: „Er guckt nur nach dem Ball, ich komme von hinten und sehe genauso nur den Ball. Wir gehen beide hin und sind dann Kopf an Kopf geknallt. Das kann im Fußball mal passieren.“ Trotzdem hat Reher - ganz untadeliger Sportsmann, der er ist - fast schon ein schlechtes Gewissen: „Wenn ich mich vielleicht ein bisschen clevere anstelle, bleibe ich einfach weg und dann entsteht die Situation gar nicht. Aber ja, da war der Ehrgeiz groß, an den Ball ranzukommen. Ich hoffe, Philipp geht es gut.“
Mal sehen, wie es beim BFC-Kapitän am Dienstag aussieht. Aber für die Partie bei Empor hatte Coach Kutrieb von vornherein eh verstärkt mit den Spielern, die in den bisherigen Tests der Vorbereitung weniger Einsatzzeit hatten, und mit einigen A-Junioren geplant. ■